Gut

Kritik Roman: Stolz und Vorurteil, von Jane Austen (1813, engl. Pride and Prejudice) – 7 Sterne – mit Videos

Um Seite 50 herum wollte ich das Buch fast rauswerfen. Ich überblickte das zahlreiche Personal nicht ganz – nicht mal mit den Personenlisten und kernkraftwerkschaltplangleichen Organigrammen aus der Wikipedia. Außerdem erschien mir das Gedankengut vieler Protagnisten allzu hohl, nur auf Konvention, Geld und bella figura gerichtet: Mr. Bingleys stattliches Vermögen, bei dessen Erwähnung ihre Mutter…

Kritik Sachbuch: Die Schlange im Wolfspelz, von Michael Maar (2020) – 8 Sterne

Kulinarische Feinschmecker gehen auf die Fressmeile oder auf den Naschmarkt, Literar-Gourmets verkosten die Proben in diesem Buch: Es liefert Hunderte oder Tausende interessanter Zitate aus der deutschen Literatur, viel Gelungenes und ein paar köstliche Flops. Dazu die knackigen Kommentare des Michael Maar im Sound del Maar: Brillant eingängig, fluffig intellektuell, mal frech, endlos belesen, aber…

Romankritik: Aufregende Zeiten, von Naoise Dolan (2020, engl. Exciting Times) – 8 Sterne

Thailand

In Hongkong hat der reiche Banker Julian, 28, Brite, eine WG+ mit der armen irischen Englischlehrerin Ava, 22: Sie lebt gratis bei ihm, packt seine Koffer, erledigt den Müll und erträgt seine billigen chinesischen Zigaretten; nachts geht’s manchmal in die Kiste, zumindest oral. Aushälter und Haushälterin betonen das Unverbindliche, letztere etwas zähneknirschend. Ihre Sicht zu…

Romankritik: Meine dunkle Vanessa, von Kate Elizabeth Russell (2020, engl. My Dark Vanessa) – 8 Sterne

Kate Elizabeth Russell beschreibt die Annäherung des etwa 42jährigen Englischlehrers Strane an seine verhuschte, 15jährige Schülerin Vanessa atemraubend genau: Worte, Gesten, Berührungen, nur leicht übergriffig, sensibel rückversichernd, gleichwohl zielorientiert. Die Literatur-affine Vanessa ist verwirrt, bald ergeben. Das liest sich oft sehr gut, auch dialogreich. Wie andere US-Autoren, die literarisches Schreiben studierten (John Irving, T.C. Boyle)…

Kritik Arzt-Geschichten: Jetzt tut es gleich ein bisschen weh, von Adam Kay (2017, engl. This Is Going to Hurt) – 7 Sterne

Ex-Arzt Adam Kay (*1980) schreibt bitter, zynisch, trocken, derb, selbstironisch – so Fulminantes liest man selten. Humor, Tragik und Blutgefäße explodieren in diesem UK-Bestseller zugleich. Kay karikiert hart die Idiotie vieler Krankenhausbediensteter die Idiotie vieler Krankenhausbesucher die idiotischen Arbeitsbedingungen im NHS, dem englischen Gesundheitssystem und betont im Gegenzug immer wieder die eigene Empathie und Aufopferungsbereitschaft,…

Kritik Roman und 2 Verfilmungen: Überredung, von Jane Austen (1817, engl. Persuasion) – 7 Sterne – mit Videos

Der Roman: Jane Austen plaudert elegant, markant und flüssig (im englischen Original; nicht in meiner mittelprächtigen Eindeutschung; s.u.). Sie schafft spannende soziale Situationen, lebhafte Dialoge und plastische Kulissen, ohne unrealistisch, melodramatisch oder aufdringlich symbolisch zu werden – es klingt fast wie genau beobachtete Gesellschaftsreportage oder nüchternes Tagebuch. Die Geschichte ist „erwachsener“ und weniger satirisch als…

Kritik Kurzgeschichten: Und so verlierst du sie, von Junot Díaz (2012, engl. This Is How You Lose Her) – 7 Sterne

Die meisten der neun Kurzgeschichten zeigen Ich-Erzähler Yunior als jungen Mann, der aus der Dominikanischen Republik in die USA einwanderte. Yunior erzählt zunächst in maulfaul-saucoolem Slang von heißen Weibern, aber richtig rund läuft nichts – selbst dann nicht, wenn er sich mal als Frauenversteher geriert. Der aufgesetzt kaugummimalmend gleichgültige Ton der ersten Geschichten wirkt repetitiv…

Kritik Kurzgeschichten: Abtauchen, von Junot Díaz (1996, engl. Drown) – 7 Sterne

Themen sind das ärmliche Leben in der Dominikanischen Republik, Statuskämpfe, der Traum von Amerika, dann Unterschichtleben, Kleinkriminalität und immigrantisches Hocharbeiten in der US-Vorstadt, Familientristesse, Untreue. Creative-Writing-Professor Junot Díaz (*1968) entwirft keine runden Handlungsbögen: Er reiht kleine Vignetten auf, die Geschichten enden unspektakulär. Das Ambiente stößt oft ab, doch haben die Geschichten bei aller Episodenhaftigkeit etwas…

Kritik Psychologie-Liebe-Geschichten: Die Liebe und ihr Henker, von Irvin D. Yalom (1989, engl. Love’s Executioner) – 8 Sterne

Die fiktionalisierten Fallgeschichten sind mal 15, mal 50 Seiten lang (ich kenne nur das engl. Original, nicht die Eindeutschung von Hans J. Heckler). Ein Highlight ist wohl die Geschichte der „Fat Lady“ Betty: Yalom beschreibt ihre Diäterfolge mitreißend wie einen Sportwettkampf und zieht Parallelen zu ihrer Jugend, als sie zuletzt ähnlich wenig wog, und er…

Romankritik: Mittagsstunde, von Dörte Hansen (2018) – 7 Sterne – mit Video

Dörte Hansen hat tolles Material an der Hand: Echte Dörfler vom   Alten   platten Land, die prächtig Dialekt reden; interessante Details aus Landwirtschaft und Land-Wirtschaft; drei Generationen. Terroir ohne Ende. Sie verwebt ihre Motive vielfach, alles hängt mit allem zusammen. Was die Autorin nicht hat: Eine knackige Handlung. Und vorhandene Plotspuren versteckt Dörte Hansen noch aufwändig.…

Romankritik. Bessere Verhältnisse, von John Updike (1981, engl. Rabbit Is Rich, Rabbit Teil 3) – 8 Sterne

John Updike (1932 – 2009) schreibt realistisch, klar und detailreich, mit fließenden, spannungsreichen Dialogen, meist aus der Perspektive des Toyota-Händlers Harry „Rabbit“ Angstrom. Werbung und Tagespolitik kommen unentwegt zur Sprache, ohne dass es in zeitgeistige Markenhuberei ausartet. Die Geschichte spielt vom 23. Juni 1979 bis zum 20. Januar 1980 in der pennsylvanischen Mittelstadt Brewer, Hauptfigur…

Romankritik. Hasenherz, von John Updike (1960, engl. Rabbit, Run, Rabbit Teil 1) – 7 Sterne

Harry „Rabbit“ Angstrom, 26, und Küchengerät-Vorführer, ist ein Unsympath: die schwangere Frau mit Kleinkind lässt er sitzen und zieht zu einer Gelegenheitsdirne. Wer liebenswerte Hauptfiguren braucht, wird mit diesem Buch nicht glücklich. Autor John Updike (1932 – 2009) liefert präzise Dialoge, tiefenscharfen Realismus und ein raues Milieu, das sich mit Händen greifen lässt. Updike schreibt…

Kritik Kurzgeschichten. Der weite Weg zu zweit, von John Updike (engl. The Maples Stories bzw. Too Far to Go) – 8 Sterne

Diese Wirklichkurzgeschichten entstanden über Jahrzehnte hin und sind sehr heterogen, auch wenn immer dasselbe Ehepaar Maple im Mittelpunkt steht. Tonfall und Erzählperspektive schwanken, es gibt wenig Verbindungen oder Querbezüge, Übergänge fehlen. In zwei Geschichten (Wife-Wooing, Plumbing) tauchen die Namen der Hauptakteure gar nicht auf, sie wurden dem Storyreigen wohl erst nachträglich zugeordnet. Besonders unzusammenhängend wirken…

Kritik Kurzgeschichten. The Early Stories 1953 – 1975, von John Updike – 7 Sterne

John Updike schreibt teils atemraubende Dialoge und Konstellationen aus dem Eheleben. Auch ein paar hübsche Teenager-Geschichten. Und das mit teils hervorragender Erzählstimme, nur momentweise zu auftrumpfend bildungsbürgerlich. Fast immer legt John Updike erkennbar sein eigenes Jugend-, Familien- und Sozialleben zugrunde (Einzelbesprechungen weiter unten). Dann wieder liefert John Updike (1932 – 2009) elegische Betrachtungen zu Laub,…

Kritik Kurzgeschichten. Collected Later Stories, von John Updike (1976 – 2008) – 7 Sterne

David Lodge lobte Updikes ability to make slight episodes from ordinary life glow with significance through the fidelity and freshness with which he described them… Updike was the most extravagantly gifted prose stylist of his generation of American writers. Die Kurzgeschichten aus Collected Later Stories belegen Lodges Urteil – längst nicht alle, aber genug. Amazon-Werbelinks:…

Romankritik. Ehepaare, von John Updike (1968, engl. Couples) – 7 Sterne

Der Leser ist mittendrin statt nur dabei: im Bett bei (außer-/)ehelichem Rumpelsex, bei Abendessen in großer Runde, bei Kirchgang und religiösen Grübeleien. John Updike (1932 – 2009) schildert Dialoge und Reaktionen der Ostküsten-Mittelschicht in den frühen 1960ern intelligent, feinsinnig und unterhaltsam. Weniger Fun jedoch: Updike beschreibt auch Wohnungen, Sakralbauten, Baustellen, Vegetationszyklen und Lebensläufe sehr detailliert…

Romankritik. Heirate mich, von John Updike (1976, engl. Marry Me) – 7 Sterne

Jerry und Sally lieben sich, doch beide sind anderweitig verheiratet, jeweils mit Kindern, und planen ihre Schäferstündchen mit viel Heimlichtuerei. John Updike (1932 – 2009) beschreibt Gefühle und Upläufe teils atemberaubend nah und nachvollziehbar. Die betrogenen Ehepartner sind ihrerseits keine Kinder von Traurigkeit. John Updike bringt sehr genaue Beobachtungen aus der US-Mittelschicht Anfang der 1960er…

Kritik Nacherzählungen: Shakespeare erzählt, von Michael Köhlmeier (2004, Piper-Verlag) – 8 Sterne

Vergleich: Die Shakespeare-Nacherzählungen von Michael Köhlmeier (Piper-Verlag), Walter E. Richartz (Diogenes-Verlag) und Urs Widmer (Diogenes-Verlag Teil 2): Alle Autoren erzählen William Shakespeares Dramen vollmundig eigenwillig, aber gut lesbar. Jedes Drama bringen sie auf rund 15 bis 22 Seiten zu Ende. Kein Autor bringt Interpretierendes, Historisches, Englisches und zumeist keine Zitate aus dt. Übersetzungen. Michael Köhlmeier…

Kritik Memoiren. My Other Family: An Artist-Wife in Singapore, von Patricia Morley (1994) – 7 Sterne

Thailand

Von 1946 bis 1948 lebte die Engländerin Patricia Morley in Singapur mit englischem Mann und eigenen Kindern – und mit mehreren malaiischen Hausangestellten plus Anhang. Über die Malaiien (gutteils aus Indonesien) berichtet Morley in diesem Buch. Außerdem zeigt die künstlerisch ausgebildete Autorin 16 Kohlezeichnungen in ordentlicher SW-Qualität auf Kunstdruckpapier. Obwohl ihr Mann in der Kolonialverwaltung…

Romankritik: Die Schwarze von Panama, von Georges Simenon (1935) – 7 Sterne

Simenon

Der Kreditbrief platzt, und so strandet ein gutsituiertes französisches Ehepaar fast mittellos im schwül-heißen Panama. Die Frau findet Anstellung und Unterkunft in einem guten Hotel, doch der Mann muss allein im „Negerviertel“ hausen (S. 67): Das Haus roch nach Negern. Der Mann lässt sich gehen, goes native samt örtlicher Loverin, und Georges Simenon schildert das…

Kritik Afrikabuch: Traumatische Tropen, Notizen aus meiner Lehmhütte. Von Nigel Barley (1983, engl. The Innocent Anthropologist) – 7 Sterne

Anekdoten, Pointen und Allgemeinplätze schnurren ab der ersten Seite gut geölt herunter. Dazu behauptet Nigel Barley in seinem Afrikabuch auch mal Widersprüchliches: Aufgebrochen sei er totally unprepared both materially and mentally for the bush und nur eine Seite später: I felt as well equipped as anyone needed to be. Selbstironie ist des Angelsachsen Pflicht, darum…

Buchkritik: Eine Kindheit in Niederbayern, von Wolfgang Schmidbauer (1987) – 8 Sterne

In der ersten Hälfte beschreibt Wolfgang Schmidbauer frühe Kindheitsjahre gleich nach dem 2. Weltkrieg im niederbayerischen Weiler Deindorf, dann die weitere Kindheit in Passau mit ähnlicher Atmosphäre. Wolfgang Schmidbauer bei Amazon (Werbe-Link) Schmidbauer liefert sehr genaue Eindrücke: die Rivalität unter Brüdern und unter den Dorfjungs, das Wirtschaften auf dem Hof, das schlichte Leben der bäuerlichen…

Buchkritik: Mit dem Moped nach Ravenna, von Wolfgang Schmidbauer (1994) – 7 Sterne

Dieses Pubertier dampft, tropft, mieft. Schonungslos psychoanalysiert Wolfgang Schmidbauer sein Jungmann-Ich, mit viel Bipfi, Onanie, fernem Schmachten, Frauenfantasien, Verwirrung, Straßendirne, Führerscheinprüfung, katholischen Konflikten, Jungsrivalität, Fiesheit und Geltungssucht sowie stürmischem Drang zu „Kunst…, zu der ich unverfroren meine Gedichte rechnete“. Ergüsse triefen saft- und versförmig. Schmidbauer beschreibt sich äußerst unschmeichelhaft, ist aber womöglich realistisch. „Sehnsucht, Weltschmerz“…

Buchkritik: Die Seele des Psychologen, von Wolfgang Schmidbauer (1994) – 7 Sterne

Wolfgang Schmidbauer (*1944) schreibt unaffektiert bildhaft. Etwa: Mir fehlte die Begabung meines Bruders. Er konnte aus einem Gewimmel von Widerständen, Kondensatoren und Röhren ein funktionierendes Radio bauen. „Autobiografisch“ oder „autofiktional“ dürfen m.E. nur Wolfgang Schmidbauer und John Updike schreiben, bei anderen wird’s Geseiche. Auch Dativ-e ist kein Thema („im Land“). Affektiert klingt Schmidbauer jedoch eventuell…

Besprechung: Ein Haus in der Toskana, von Wolfgang Schmidbauer (1990, erw. 1995) – 7 Sterne

Rund 70 von rund 188 Seiten* füllt Wolfgang Schmidbauer mit Text-Portraits seiner Nachbarn in der Toskana – die Überschriften heißen „Gino und die Kühe“, „Consilio und Maria“ oder „Dario der Hirte“, alle jeweils rund sechs bis acht Seiten lang, fast wie ein feststehendes Zeitschriftenformat. Wolfgang Schmidbauer bei Amazon (Werbe-Link) Portraits und Beschauliches: Dazu kommen lyrische…

Kritik Sachbuch: Das Mädchen mit dem Poesiealbum, von Bart van Es (2018, engl. The Cut Out Girl) – 7 Sterne

Als die Nazis die Niederlande besetzen, wird das jüdische Mädchen Lien von seinen Eltern bei Nicht-Juden untergebracht – es gibt gefährliche Momente, Fluchten, Verrat, sie muss mehrfach umziehen. Lien überlebt, und um 2015, 80 Jahre alt, erzählt sie ihre Geschichte dem englischen Literaturprofessor Bart van Es (er war als Jugendlicher mit seinen Eltern von den…

Romankritik: Enteignung, von Reinhard Kaiser-Mühlecker (2019) – 7 Sterne

Ein spröder Ich-Erzähler, der „noch nie verliebt“ war (S. 90), pimpert gelegentlich eine spröde, unpersönliche Gin-Trinkerin. Die pimpert nebenbei auch einen spröden, unpersönlichen Schweinezüchter, und darum (sic) schuftet der spröde Ich-Erzähler im stinkenden Stall beim spröden Schweinezüchter; der hat eine spröde, unpersönliche Frau, die – . Reinhard Kaiser-Mühlecker auf Amazon (Werbe-Link) Ein brutal heißer Sommer…

Roman + Film: Heiße Küste / The Sea Wall / Un barrage contre le pacifique, von Marguerite Duras (1950, 2008) – 7 Sterne – mit 2 Videos

Thailand

Marguerite Duras verarbeitet im Roman Heiße Küste ihre eigene, ärmliche Kindheit im Indochina der 1920/1930er Jahre, offenbar in Prey Nob, Kambodscha, zwischen Kampot und Sihanoukville (der Ort auf Google Maps). Sie schildert eine verlotterte Kleinfamilie in öder Einsamkeit, deren landwirtschaftliche Pläne längst scheiterten. Rohheit, Opportunismus, Willkür: Das Buch ist voll Rohheit, Opportunismus (bis hin zu…

Kritik Sachbuch: Wann sind wir wirklich zufrieden, von Martin Schröder (2020) – 7 Sterne

Nur Statistik, Empirie, Zahlen und Fakten, Fakten, Fakten – statt Esoterik, Pycho- und Philosophiegedöhns, und das in einfacher Sprache: dies Sachbuch ist nach meinem Geschmack. Mit dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) hat Soziologieprofessor Martin Schröder fantastische Daten von 1984 bis 2017, die er nach vielen Kriterien auswertet: Wie bestimmen die großen Lebenskalamitäten – Familie, Arbeit, Wohnen…

Romankritik. Das kann uns keiner nehmen, von Matthias Politycki (2020) – 7 Sterne

Zwei Männer-Männer stiefeln angeschlagen, doch breitbeinig durch Ostafrika und diesen Roman. Die Eier schleifen übern Boden, die Verdauung ruckelt. Herb müffelndes Mansplaining. Der Ich-Erzähler deutet früh allerlei Tragödien an, deren Enthüllung der brave Leser gewiss zum Roman-Ende erwarten darf. Schon der Klappentext raunt schwülstig*: Doch der Tod fährt in Afrika immer mit, und nur einer…