Fazit: Die Autorin liefert interessante Einblicke in entlegene Winkel Europas, in denen Kulturen und Sprachen aufeinandertreffen – in Dörfern und Regionen sowie in einzelnen Familien. Ihr Stil […]
Buchkritik: Unheile Heimat, von Annemieke Hendriks (2009) – 7/10 Read More »
Annemieke Hendriks liefert viele interessante Einblicke in die industrielle Tomatenzucht Europas und räumt mit Nachhaltigkeitsmythen auf. Sie schreibt leicht lesbaren Reportagestil: unentwegt erzählen Forscher, Züchter und Glashaukonstrukteure
Buchkritik: Tomaten, von Annemieke Hendriks (2017) – 7/10 Read More »
Der bekannte indische Historiker und Gandhi-Biograf Ramachandra Guha porträtiert sieben Amerikaner, Engländer und Iren, die in Indien gegen die englische Kolonialherrschaft arbeiteten und deswegen Zeit im indischen
Walter Kappacher beschreibt eindrucksvoll die freudlose, kleinbürgerliche und neiderfüllte Atmosphäre in Kleinstadtbüros – im Reisebüro und in der Etage über einem Autohaus –, bis hin zum strapaziösen
Romankritik: Rosina, von Walter Kappacher (1978, 2010) – 7/10 Read More »
Gesamteindruck: Die Kurzgeschichten handeln vom Älterwerden, bis zur Demenz, an ganz unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen Jahrhunderten und Gesellschaftsschichten. Julian Barnes beobachtet sehr genau und schreibt oft kunstvoll
Das Theaterstück hat witzige Dialoge, markante Charaktere und eine pfiffige Grundidee. Bernard Shaws Ideen von Klassismus und Antimaskulinismus klingen aber zu belehrend durch. Unrealistisch ist die Geschichte
Kritik: Pygmalion, Theaterstück von George Bernhard Shaw (1913) – 7/10 Read More »
Wenn Frauen zu sehr lieben, dann nennen sie ihre Selbstanamnese: Das Liebespaar des Jahrhunderts; heißen müsste die erste Buchhälfte: Die Liebesglucke des Jahrhunderts. Den späteren Zerfall der
Romankritik: das Liebespaar des Jahrhunderts, von Julia Schoch (2023) – 7/10 Read More »
Dies ist eine lose Anekdotensammlung aus einem internationalen, gleichwohl einheitlich “altösterreichischen” (Torberg) und sentimental verklärten Milieu. Sie wird zusammengehalten von Friedrich Torbergs vollmundigem wie übersichtlichem, altmodisch ziseliertem
Buchkritik: Die Tante Jolesch (1975), von Friedrich Torberg -7/10 Read More »
Im Vorwort erklärt Friedrich Torberg ausführlich, dass dieser Band dem ersten Jolesch-Erfolgsband inhaltlich und stilistisch sehr ähnelt. Dazu gehören auch Nachträge und Korrekturen zum Vorgänger, samt seitengenauen
Buchkritik: Die Erben der Tante Jolesch (1978), von Friedrich Torberg -7/10 Read More »
Viele der 11 Geschichten erschienen zuerst in Zeitschriften wie dem New Yorker und wurden für die Buchausgabe bearbeitet – so hat beispielsweise die Zeitschriftenversion von Dulse eine
Wie immer beschreibt Georges Simenon Details so plastisch, als ob er selbst dort aufgewachsen sei. Hier aus Jeans Perspektive, überraschend allein auf dem Hof: Was gab es
Romankritik: Die Witwe Couderc (1942), von Georges Simenon – 7/10 Read More »
Fazit: Sylvie Schenk, Männerversteherin! Sie schreibt einfühlsam über einen verschwurbelten Akademiker, der einer Versuchung nicht professionell widerstand. Die reizvollen Konflikte sind nachvollziehbar, wenn auch unfeministisch, und die
Romankritik: Der Aufbruch des Erik Jansen, von Sylvie Schenk (2012) – 7/10 Read More »
Trotz aller Kritik ein sehr gründlicher, offenkundig enorm kenntnisreicher, etwas hochkultureller und geldiger und weniger auf Natur und Sparfüchse bedachter Reiseführer für eine weniger bekannte Region, dem
32 sehr nützliche Tourenvorschläge bis ca 15 km Länge, pro Tour gibt’s eine Einstufung des Charakters, informative Farbfotos, eine farbige Karte und nützliche Parkplatztipps für enge Dörfer.
Material – 7/10 Exfrau eines Schriftstellers denkt an gemeinsame Jahre und an einen Wasserschaden, an dem sie nicht unbeteiligt waren. Munro mischt unaufdringlich mehrere Zeitebenen, Geschichten und
Die Autoren berichten von einem zutiefst undemokratischen, korrupten und brutalen Land – eine Bananenrepublik. Sie schreiben dicht und Blabla-frei, zugleich noch gut lesbar, jedoch ohne packende Narrative
Fazit: Ein vielschichtiger, vielstimmiger Roman, der das Leben der kleinen Leute in Istanbul und die Stadtentwicklung selbst unterhaltsam erzählt. Überraschende Einblicke in Alltag, Mentalität und Denkweisen. Konstruktionsschwächen trüben
Romankritik: Diese Fremdheit in mir, von Orhan Pamuk (2014) – 8/10 Read More »
Fazit: Das Beste an dieser Biografie ist der Protagonist, dessen Leben und Kunst gleichermaßen faszinieren. Biograf Tobias Rüther erzählt leicht lesbar, mild feuilletonistisch, mit ein paar sprachlichen
Biografie-Kritik: Herrndorf, von Tobias Rüther (2023) – 7 Sterne Read More »
Richardson schreibt salopp und entschlackt, ohne ein überflüssiges Wort. Wie in den Vorgängerbänden positioniert sich John Richardson dezidiert meinungsfreudig, speziell bei sexuellen Konnotationen in Picasso-Werken: irresistibly phallic…
Das Buch liest sich sehr leicht; aber es liest sich nicht wie ein Roman, denn Habegger bemüht sich nicht um Dramatisierung, dräuende Ankündigung oder verheißungsvolle Kapitelübergänge. Trotzdem
Fazit: Der dicke Roman hat einige Schwächen: die Hauptfigur ist zu monoton engelgleich, und einiges klingt zu didaktisch Thailand-kundlich. Die erste Buchhälfte ist zu unkritisch privat. Dennoch
Romankritik: Four Reigns, von Kukrit Pramoj (1953, สี่แผ่นดิน, Si Phaendin) – 7/10 Read More »
Die Frage im Roman ist nicht, wie viel vom Leben der fiktiven Autorin Charlotte im Leben ihrer Figur Klara steckt, sondern wie viel die unangenehm fragende Journalistin
Roman-Kritik: Roman d’Amour, von Sylvie Schenk – 6/10 Read More »
Psychologin Lori Gottlieb mixt eigenes Liebesunglück und den resultierenden Psychologenbesuch mit den Psychologiepatienten, die zu ihr kommen – zur Psychologin, die selber zum Psychologen geht. Dazu erzählt
Wiederkehrendes: Ehe oder junge Ehe Geschieden Mehrfach aus Perspektive des Mannes Schriftsteller-Leben Assoziation: Oscar Wilde weniger als Dorothy Parker, die allerdings teils deutlich satirischer formuliert Amazon-Werbelinks: Edith
Kritik Kurzgeschichten: Descent of Man, etc., von Edith Wharton – 7/10 Read More »
Fazit: Christian Graf von Krockow schreibt durchgehend flüssig und lesbar, fast charmant. Die vielen oft ganzseitigen, gut reproduzierten SW-Abbildungen – Fotos, Gemälde, Karikaturen, Handschriften – samt extra-langen,
Buchkritik: Bismarck. Eine Biographie, von Christian Graf von Krockow (1997) – 7/10 Read More »
O-Töne: Das Besondere: Jonathan Steinberg bringt erklärtermaßen (S. 20) sehr lange Zitate von Bismarck und Weggefährten, um so die Figuren und ihre Zeit lebendiger zu machen –
Kritik Biografie: Bismarck, Magier der Macht, von Jonathan Steinberg (2011) – 7/10 Read More »
Die Kurzgeschichten in Alice Munros erstem Sammelband sind relativ kurz, eingängig, teils ungewöhnlich lustig und überwiegend gut, also eine exzellente Einführung in ihr Werk. Die Szenario dieser
Kritik Kurzgeschichten aus: Tanz der seligen Geister, von Alice Munro (1968) – 7,33/10 Read More »
Gleich zu Beginn gleiten allerlei junge Damen und Herren mit Beziehungsstatus Single über Jane Austens glänzend geöltes Roman-Parkett. Die werden das Buch nicht alleinstehend verlassen, glaubt man.
Roman-Kritik: Emma, von Jane Austen (1815) – 7/10 Read More »
Kate Chopins Kurzgeschichten entstanden in den 1890er Jahren und spielen in den US-Südstaaten (Einzelbesprechung unten). Fast immer stehen Frauen im Mittelpunkt, oft mittelalt, mehrfach (bald) alleinstehend. Amazon-Werbelinks:
Kritik Südstaaten-Kurzgeschichten von Kate Chopin – 7/10 – mit Links Read More »
Mir ist egal, ob der Roman feministisch ist oder nicht. Er muss gut und er muss sehr realistisch sein. In der ersten Roman-Hälfte passt beides. In der
Kritik Südstaaten-Roman: The Awakening, von Kate Chopin (1899) – 7/10 Read More »
Der Cast schnurrt gut aufgezogen übers aalglatt ölige Parkett. Oscar Wilde kredenzt v.a. in den ersten beiden Akten ein köstliches Aperçu nach dem anderen. Plot und Dialog
Kritik Theaterstück: Lady Windermeres Fächer, von Oscar Wilde (1892) – 7/10 – mit Videos Read More »