Tag Archive for Politik

Kritik Politik-Buch: Alleiner kannst Du gar nicht sein, von Peter Dausend, Horand Knaup (2020) – 7/10 Sterne

Peter Dausend und Horand Knaup liefern interessante Einblicke in die deutsche Politik – auch in wenig bekannte Gefilde wie die Beziehungen Abgeordneter-Mitarbeiter oder Abgeordneter-Partner (ich gendere nicht). Aber richtig investigativ ist das nicht: Sie bringen offenbar nur, was nach Interviews freigegeben oder schon woanders berichtet wurde, auch wenn sie gelegentlich anonymisieren. Amazon-Werbelinks: Dieses Buch von…

Kritik Kurzgeschichten: Unbefugtes Betreten, von Julian Barnes (2011, engl. Pulse) – 6/10 Sterne

Julian Barnes hat oft eine souveräne Erzählstimme und teils bärenstarke Dialoge, ist wiederholt lässig, originell, witzig („‚riding a hobby horse to death is flogging a dead metaphor“). Ich habe tatsächlich öfter gelacht, wann gibt’s das schon. Andererseits handeln zwei Geschichten ziemlich schmerzlich auch von Krebstod – „Barnes writes wonderfully about dying“, schwelgt eine Kritikerin. Gelegentlich…

Kritik Biografie: Churchill, Walking with Destiny, von Andrew Roberts (2018) – 8 Sterne

Churchill

Starhistoriker Andrew Roberts (*1963) schreibt ungemein flüssig und leicht lesbar. Dazu tragen auch die vielen teils langen, drolligen Churchill-Zitate und -Anekdoten bei. Außerdem lässt Roberts einen Reigen weiterer Zeitzeugen erzählen, etwa George VI. und den UdSSR-Botschafter Maisky. Dazu kommt Roberts‘ scharfer Blick für Koinzidenzen – so etwa, als Churchill vor dem 1. Weltkrieg gegen den…

Lese-Eindruck Sachbuch: Der Elefant im Zimmer (2020), von Petra Morsbach

Petra Morsbach bespricht drei eklatante Fälle von Machtmissbrauch: Oberkatholische Kinderschänder, Vertuschung privater Geschäfte einer Regierungsangehörigen, Machtwillkür in einer Künstlerorganisation. Zweimal Bayern, einmal Österreich. Jeder Fall bekommt grob 100 Seiten, dazu noch Vorwort, Nachwort, Endnoten etc. Morsbach schreibt gründlich mit Spiegelstrich-Listen, 442 Endnoten, ein paar Fußnoten und allerlei Unterkapiteln. Ständig reißt sie Dinge an, die erhofft…

Romankritik. Einer von uns, von Chinua Achebe (1966, engl. A Man of the People) – 5 Sterne

Ich-Erzähler Odili Samalu ist zunächst ein kleiner Lehrer in einer privaten Dorfschule – gut gebildet zwar, doch er will mit der korrupten Staatsbürokratie im postkolonialen Nigeria nichts zu tun haben. Dann gerät Odili ins Umfeld des mächtigen, brunzdummen Kulturministers Chief the Honourable M. A. Nanga, M.P.; dessen Umtriebe, Eitelkeiten und hohlen Sprüche schildert der Ich-Erzähler…

Kritik Biografie. Johannes Willms: Napoleon. Eine Biographie (2005) – 6 Sterne

Fazit: Johannes Willms schreibt recht flüssig und eingängig, ohne professorales, verschachteltes Gehuber, häufig aber in der Wortwahl zu elitär gebildet und mit gelegentlich doch zu langen Sätzen (Beispiele unten). Willms konzentriert sich auf den Schlachtenlenker und Politingenieur Napoleon; er liefert keine Alltagsszenen, kein Psychogramm, keine Familiengeschichte, keine allgemeine Geschichte Frankreichs oder Europas. Die Buchrückseite verspricht…

Kritik Biografie. Volker Ullrich: Napoleon (2006) – 8 Sterne

Fazit: Volker Ullrich schreibt angenehm flüssig – jederzeit gut lesbar, ohne professorales Blabla. Ullrich verzichtet gänzlich auf majestätisches Passivieren und Substantivieren, Sensationsheischen oder Romancierallüren. Auch mit Wertung hält sich Ullrich zurück. So gut geschrieben war wohl selten eine Biografie, sie stammt von einem vormaligen Zeit-Redakteur. Das Buch schafft insgesamt einen guten ersten Eindruck, mehr will…

Kritik Biografie: Ludwig I. von Bayern, Ein Ringen um Freiheit, Schönheit und Liebe, von Egon Caesar Conte Corti (ungek. Ausgabe 1937) – 7 Sterne – mit Vergleich

Schon auf Seite 13 der ungekürzten 1937er-Ausgabe beklagt Ludwigs Leibarzt bei seinem Schützling die „unmäßige Neigung zum Frauenzimmer“. Egon Caesar Conte Corti (1886 – 1953) spickt seine dicke, eingängige Ludwigbiografie mit vielen pikant/pikierten Zitaten, die Ludwig und seine Umgebung sehr präsent machen. Die menschliche Figur: Der Biograf interessiert sich für das Menschlich-Allzumenschliche. Auch heiteren Volksmund…

Erster Eindruck Biografie: Ludwig I. von Bayern, Königtum im Vormärz, von Heinz Gollwitzer (1986) – mit Ausgabenvergleichen

Dieses Buch habe ich nur in Stichproben gelesen. Schon im Vorwort bedauert Autor Heinz Gollwitzer, er könne aus Zeitgründen „nicht ((…)) das Optimum einer Biographie“ (S. 11) abliefern. Keine gute Prämisse. Heinz Gollwitzer (1917 – 1999) schreibt nicht streng chronologisch, sondern liefert Ketten historischer Aufsätze, Übersichten und Analysen. So lauten etwa die Überschriften ab S.…

Kritik Sachbuch: Phantastische Wirklichkeit. Das 20. Jahrhundert im Spiegel des Polit-Thrillers, von Hans-Peter Schwarz (2006) – 7 Sterne

Bekannt wurde Hans-Peter Schwarz durch Biografien zu Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Axel Springer. Hier in Phantastische Wirklichkeit kommentiert Schwarz (1934 – 2017) die 13 bekanntesten Politthriller-Autoren, „die Meister des Genres“, für Schwarz gleichbedeutend mit weltweiten Bestsellerkönigen (S. 11 der dva-Hardcover-Ausgabe von 2006). Gemeint sind u.a. Ian Fleming, Tom Clancy, Graham Greene, John le Carré,…

Rezension: Das Gesicht des 20. Jahrhunderts, von Hans-Peter Schwarz (2012) – 7 Sterne

Hans-Peter Schwarz schreibt Dutzende Essays von drei bis 20 Seiten Länge über Staatsführer und politische Lenker des 20. Jahrhunderts. Er schreibt überwiegend nicht biografisch-chronologisch, sondern betrachtet mit viel Tiefsinn und Überblick politische Lebensleistung und Umfeld seiner Akteure – Vorkenntnisse erforderlich, z.B. wenn er ohne weitere Erläuterungen Churchills „verunglückten Angriff auf die Dardanellen“ (S. 376), die…

Rezension Biografie: Der Unvollendete, Das Leben des Joschka Fischer, von Geis/Ulrich (2002) – 7 Sterne

Dies ist keine Biografie, keine politisch-historische Erkundung, auch kein Psychogramm (mit Ausnahme der letzten etwa fünf Seiten). Es ist eher politisches Feuilleton oder der lange Leitartikel zu einem Fischer-Gedenktag. Nebenbei ist es auch ein Bildband: fast jede Doppelseite zeigt eine halbe Seite Joschka Fischer in gut gedrucktem Schwarzweiß, und überall ist er ein cooler Hund,…

Rezension Sachbuch: Stealth of Nations, von Robert Neuwirth (2011) – 7 Sterne – mit Video

Neuwirth beschreibt Händler im informellen Sektor vor allem heißer Länder wie China, Nigeria oder Brasilien. So leben nach Neuwirths Informationen vielleicht 30.000, 100.000 oder 300.000 Afrikaner allein im chinesischen Guangzhou, zumeist ohne gültiges Visum. Sie schaffen chinesische Ware wie Handys oder Autoteile nach Afrika – und zahlen nur einen Bruchteil der regulären Steuern und Zölle,…

Romankritik: So, und jetzt kommst Du, von Arno Frank (2017) – 7 Sterne

Mehrfach habe ich laut gelacht, das passiert nicht oft, gefällt mir aber sehr. Weiterer Vorteil: Arno Frank garniert die angeblich „wahre Geschichte“ seiner Familie, die aber doch als Roman figuriert, mit vielen packenden Details – Süßigkeiten und Spielzeug der 1980er und 1990er Jahre, extralange Eisenoxid-Musikkassetten, zeitgenössische Fernsehsendungen und Sprüche, Ereignisse wie Space Shuttle und Tschernobyl…

Kritik Dokumentation: Deportation Class – 7 Sterne – mit Video

Die Doku zeigt zwei albanische Familien ohne Aufenthaltsberechtigung in Deutschland. Sie werden unerwartet frühmorgens von der Polizei geholt und nach Albanien ausgeflogen. Im letzten Filmdrittel sehen wir das neue Leben der Abgeschobenen in Albanien. Die Doku von Carsten Rau und Hauke Wendler liefert unvertraute Einblicke: Besprechungen bei Polizei und Behörden, Eindringen der Polizisten in die…

Rezension: Helmut Kohl, Eine politische Biografie, von Hans-Peter Schwarz (2012)

Fazit: Hier kann ein Professor mal lebendig schreiben, spannend sogar, und mit Sinn für übersichtliche Gliederung eines weit ausufernden Stoffs. Selten genug. Hans-Peter Schwarz berichtet detailliert mit neuen Quellen aus allen Winkeln der Mainzer, Bonner, Berliner und Brüsseler Sitzungszimmer, auch aus Paris und Washington, aus den  Maschinenräumen der Macht. Stark. Alle Profikritiker waren angetan. Und…

Buch-Rezension: Demokratie, von Michael Frayn (2003, engl. Democracy) – 6 Sterne

Das Theaterstück erzählt die Geschichte von Willy Brandts sozialliberaler Koalition ab 1972, vor allem seinen Sturz über die Guillaume-Spionageaffäre 1974. Zu den Figuren gehören Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Genscher und Verfassungsschützer Nollau. Dabei schreibt Michael Frayn nicht strikt linear – stattdessen driftet das Stück alle paar Zeilen zu einer anderen Episode, und zwischendurch unterhalten sich…

Kritik Politik-Spielfilm: Im Schatten der Macht (2003, von Oliver Storz) – 7 Sterne – mit Video

Der Film erzählt in zweimal knapp 90 Minuten, wie Bundeskanzler Willy Brandt 1974 wegen der Guillaume-Spionageaffäre und Frauengerüchten zurücktreten musste. Das ist spannend zumindest für alle, die mit den Vorgängen noch vertraut sind. Allerdings: Regisseur/Autor Oliver Storz und Produzentin Regina Ziegler dramatisieren übertrieben. Ständig erscheinen selbstwichtig zerfurchte Gesichter in Nahaufnahme und Halbdunkel, hinter spiegelnden Scheiben…

Biografie-Rezension: Willy Brandt, Ein Leben, Ein Jahrhundert, von Hans-Joachim Noack (2013) – 6 Sterne

Hans-Joachim Noack erzählt einigermaßen flüssig im Präsens, klingt aber oft etwas unpassend salopp bis nachlässig; so über den spanischen Bürgerkrieg: „Ein Gemetzel der besonderen Art“ (S. 76 der rowohlt-Berlin-Ausgabe); und später: „das ausufernde Gemetzel zwischen den Ethnien auf dem Balkan“ (S. 314); „der dröge Grübler aus Lübeck“ (S.9); „Heinrich Böll… bildet mit dem Kollegen Günter…

Biografie-Rezension: Willy Brandt 1913 – 1992, von Peter Merseburger (2002) – 6 Sterne

Merseburger wechselt die Tempi zu häufig – Grundzeit ist Präsens, aber mit vielen Schwüngen zu Präteritum, Perfekt und Futur. Der Biograf textet zeitweise zu elegisch, haucht Themen an und erwartet, dass der Leser die Fakten schon kennt – z.B. was sich mit „Brüning“, „die Disengagementpläne George F. Kennans und Adam Rapackis“, „Rapallo-Anklänge“, „gouvernemental“ oder „Hallstein-Bonn“…

Sachbuch-Kritik: Fidel Castro, Ein privater Blick auf den Máximo Líder, von Jeanette Erazo Heufelder (2003) – 5 Sterne

Ethnologin Jeanette Erazo Heufelder schreibt im Präsens und überwiegend einigermaßen flüssig, wenn auch reizlos. Ihr Buch gewinnt nie Fahrt: Sie schreibt nicht-chronologisch und zerhackt das Thema in kleinste Teile: 20 Hauptkapitel mit *etwa* 160 Unterkapiteln auf nur 340 Seiten Haupttext (dazu kommen noch etwa 47 Seiten Inhaltsverzeichnis und Anhang in meiner fest gebundenen Eichborn-Ausgabe).Viele Unterkapitel…

Buchkritik: Raumpatrouille, von Matthias Brandt (2016) – 7 Sterne

Der bekannte Schauspieler Matthias Brandt (*1961), Sohn des Ex-Bundeskanzlers Willy Brandt, liefert 14 liebenswerte Skizzen aus seiner Kindheit im Kanzlerbungalow – so den Austausch mit dem Sicherheitspersonal und dessen Hunden oder seine Besuche beim Altpräsidenten Lübke. Dazu kommen weitgehend politik- und prominenzfreie Kindheitserinnerungen etwa ans Fußballspiel. Oder sind es keine Erinnerungen? Laut Vorbemerkung hat Brandt…

Kritik Biografie: Fidel Castro, von Volker Skierka (2002) – 6 Sterne

Top-Journalist Volker Skierka recherchiert tief und zitiert ausführlich auch Quellen aus der einstigen DDR, so in Havanna stationierte DDR-Diplomaten und das DDR-Außenministerium. Skierka interessiert sich mehr für Zeitgeschichte und weniger für Persönliches. Skierka berichtet ausführlich auch über das Kennedy-Attentat in USA, über Che Guevara in Afrika, die Entwicklung kommunistischer Parteien in Kuba und COMECON-Beziehungen. Das…

Biografie-Rezension: Fidel Castro, von Robert E. Quirk (2002) – 7 Sterne

Das großformatige, dicht bedruckte, schwere Buch reicht bis 1992, ist sehr flüssig erzählt und tief recherchiert. Zudem macht Robert E. Quirks Biografie Castro, Kuba und die Zeit sehr lebendig, er wäre auch ein guter Magazinjournalist (er studierte lt. Vorwort einst Journalismus; ich kenne nur das englische Original als W.W. Norton-Taschenbuch, nicht die dt. Übersetzung). Gelegentlich…

Biografie-Kritik: Canaris, Patriot im Zwielicht, von Heinz Höhne (1976) – 6 Sterne

Biograf Heinz Höhne arbeitete von 1955 bis 1991 beim Nachrichtenmagazin Spiegel und schreibt in etwa Spiegel-Stil: Teils personalisiert, mit überflüssigen, aber plastischen Details, ziemlich unterhaltsam, aber auch mit Blick fürs soziale, wirtschaftliche und vor allem politische Großeganze und nie zu offenbar unseriös dramatisierend. Das plaudert heiter dahin, tatsächlich einerseits im Spiegel-„Jargon“ der 1970er und frühen…

Biografie-Kritik: Canaris, Hitlers Abwehrchef, von Michael Mueller (2006) – 6 Sterne

Sieht man davon ab, dass Michael Mueller mit Canaris‘ Verhaftung und Hinrichtung beginnt und dann zurückblendet, verzichtet der Biograf gänzlich auf romanhaftes Dramatisieren und Auspolstern. Es gibt kein theatralisches Ausmalen einzelner Szenen, kein Psychologisieren, kein seriell rhetorisches Fragen. Das schließt Mueller im Vorwort auch kategorisch aus, verpflichtet sich zu „größtmöglicher Nüchternheit“ (S. 8 des List-Taschenbuchs…

Spionagebuch-Kritik: Garbo, der Spion, von Arno Molfenter (2014) – 5 Sterne

Ja, Molfenter erzählt einen dramatischen Spionagefall: Ein spanischer Hühnerzüchter foppt 1941 die deutsche Nazi-Abwehr mit frei erfundenen Nachrichten aus England und lässt sich von den Engländern noch als Doppelspion anwerben; der Mann trug offenbar wesentlich zu den erfolgreichen alliierten Landungen in Nordafrika und der Normandie bei. Molfenter entdeckte viel interessantes Material in den Archiven, interviewte…

Buchkritik: Wendepunkt, von Klaus Mann (Autobiografie, 1949) – 5 Sterne

Klaus Mann – Sohn Thomas und Katia Manns, Bruder von Erika, Monika und Golo Mann, Neffe Heinrich Manns – schreibt streckenweise vollmundig süffisant mit gutem Zug. Mitunter klingt er salopp wie in privater Runde, zugleich mild spöttisch und pikant mokant. Mann mag seine Lieblingsstadt Paris (wegen oder) „trotz all ihrer frivolen Blasiertheit, ihrer zynischen Korruption“…

Buchkritik: Thomas Mann. Eine Biografie, von Klaus Harpprecht (1995) – 7 Sterne

Harpprecht (1927 – 2016) schreibt sehr leicht lesbar, gelegentlich etwas unangemessen salopp. Unentwegt platziert er aufdringlich wertende redundante Adjektive und Parenthesen (Beispiel S. 287f: „…des Kaisers schwadronierende Warnung… der Kaiser hatte, taktlos wie so oft, …“; S. 696: „Er fügte dieser nicht ganz zuverlässigen Einsicht eine hellsichtige Beobachtung an: …“; S. 1949: „…puerilen Stolzes… Anflug…

Rezension: Unser Mann in Havanna, von Graham Greene (Roman 1958) – 8 Sterne – mit Video

Graham Greene schreibt eine intelligent-alberne Agentenklamotte, die bestens unterhält und die Lachmuskulatur anregt – kein Greenesches „entertainment“ (seine Bezeichnung für weniger ernste Bücher) ist so entertaining wie dieses, nur einige Geschichten in der Sammlung May We Borrow Your Husband tönen ähnlich köstlich-mokant. Hier herrscht eine ganz andere Stimmung als in überaus ernsten Greene-Büchern („novels“) wie…

Rezension: Seeds of Fiction – Graham Greene’s Adventures in Haiti and Central America 1954 – 1983, von Bernard Diederich (2012) – 6 Sterne – mit Presse-Links

Der weitgereiste Time-Journalist, Haiti- und Mittelamerika-Kenner Bernard Diederich (*1926) lebte vor allem auf Haiti, in Mexiko und Miami. Er begleitete Graham Greene (1904 –1991) ab 1954 über Jahrzehnte auf vielen Reisen in der Region und lieferte ihm viele Gesprächspartner zu, einschließlich einiger Machthaber. Auf den ersten 150 von 300 Seiten berichtet Diederich über Haiti und Graham…