Fazit: Das ist kein großes Buch: Die quälend belehrenden Seiten über Umwelt, Vogelwelt, Bevölkerungswachstum und Irakkrieggeschäfte irritieren ebenso wie die verkrampften Rückblenden viele Jahrzehnte zurück gegen Buchende, […]
Romankritik: Freedom, von Jonathan Frantzen (2010) – 7/10 Read More »
Jeder einzelne Satz hat Bedeutung – ist voll Zeitkolorit, Psychologie, Zwischentönen, jedoch ohne aufdringliche Symbolik. Dabei schreibt Colm Tóibín unaufdringlich leicht lesbar. Tóibín schildert nur Alltagsdinge, verzichtet
Romankritik: Brooklyn, von Colm Tóibín (2009, Eilis Lacey 1) – 8/10 Read More »
Colm Tóibín zieht den Leser tief hinein in zwei Biotope: Eine Großfamilie auf Long Island mit italienisch-irischem Migrationshintergrund eine konservative irische Kleinstadt, in der jeder alles über
Romankritik: Long Island, von Colm Tóibín (2024, Eilis Lacey 2) – 7/10 Read More »
Gesamteindruck: Die Kurzgeschichten handeln vom Älterwerden, bis zur Demenz, an ganz unterschiedlichen Orten in unterschiedlichen Jahrhunderten und Gesellschaftsschichten. Julian Barnes beobachtet sehr genau und schreibt oft kunstvoll
Wenn Frauen zu sehr lieben, dann nennen sie ihre Selbstanamnese: Das Liebespaar des Jahrhunderts; heißen müsste die erste Buchhälfte: Die Liebesglucke des Jahrhunderts. Den späteren Zerfall der
Romankritik: das Liebespaar des Jahrhunderts, von Julia Schoch (2023) – 7/10 Read More »
Fazit: Sylvie Schenk, Männerversteherin! Sie schreibt einfühlsam über einen verschwurbelten Akademiker, der einer Versuchung nicht professionell widerstand. Die reizvollen Konflikte sind nachvollziehbar, wenn auch unfeministisch, und die
Romankritik: Der Aufbruch des Erik Jansen, von Sylvie Schenk (2012) – 7/10 Read More »
Sara Mesa schildert die Isoliertheit der Frau in ihrem neu angemieteten, vergammelten Landhaus einfühlsam und nachvollziehbar. Der Leser wohnt bald selbst dort, wundert oder ärgert sich über
Kritik Roman: Eine Liebe, von Sara Mesa (2020) – 7,5/10 Read More »
Die Frage im Roman ist nicht, wie viel vom Leben der fiktiven Autorin Charlotte im Leben ihrer Figur Klara steckt, sondern wie viel die unangenehm fragende Journalistin
Roman-Kritik: Roman d’Amour, von Sylvie Schenk – 6/10 Read More »
Psychologin Lori Gottlieb mixt eigenes Liebesunglück und den resultierenden Psychologenbesuch mit den Psychologiepatienten, die zu ihr kommen – zur Psychologin, die selber zum Psychologen geht. Dazu erzählt
Wiederkehrendes: Ehe oder junge Ehe Geschieden Mehrfach aus Perspektive des Mannes Schriftsteller-Leben Assoziation: Oscar Wilde weniger als Dorothy Parker, die allerdings teils deutlich satirischer formuliert Amazon-Werbelinks: Edith
Kritik Kurzgeschichten: Descent of Man, etc., von Edith Wharton – 7/10 Read More »
Die Kurzgeschichten in Alice Munros erstem Sammelband sind relativ kurz, eingängig, teils ungewöhnlich lustig und überwiegend gut, also eine exzellente Einführung in ihr Werk. Die Szenario dieser
Kritik Kurzgeschichten aus: Tanz der seligen Geister, von Alice Munro (1968) – 7,33/10 Read More »
Gleich zu Beginn gleiten allerlei junge Damen und Herren mit Beziehungsstatus Single über Jane Austens glänzend geöltes Roman-Parkett. Die werden das Buch nicht alleinstehend verlassen, glaubt man.
Roman-Kritik: Emma, von Jane Austen (1815) – 7/10 Read More »
Kate Chopins Kurzgeschichten entstanden in den 1890er Jahren und spielen in den US-Südstaaten (Einzelbesprechung unten). Fast immer stehen Frauen im Mittelpunkt, oft mittelalt, mehrfach (bald) alleinstehend. Amazon-Werbelinks:
Kritik Südstaaten-Kurzgeschichten von Kate Chopin – 7/10 – mit Links Read More »
Mir ist egal, ob der Roman feministisch ist oder nicht. Er muss gut und er muss sehr realistisch sein. In der ersten Roman-Hälfte passt beides. In der
Kritik Südstaaten-Roman: The Awakening, von Kate Chopin (1899) – 7/10 Read More »
Jane Austen (1775 – 1817) schreibt kurzweilig mit vielen, teils amüsanten oder spannungsreichen Dialogen, kurzen Kapiteln, klar überschaubarer Chronologie, weitgehend einheitlicher Perspektive, nicht zu ausuferndem, nach und
Das Romänchen ist sehr heterogen formuliert und konstruiert: teils Briefroman, teils Drehbuch, teils üblicher Roman; im Ton mal frech-frivol, mal schmachtend gefühlig, dabei stimmig Auf den lustigen
Roman-Kritik: Mitsou, von Colette (1919) – 8/10 Read More »
A nineteen-year-old boy, or nearly-man, and a forty-eight-year-old woman? Das fragt der Ich-Erzähler zu Beginn verblüfft – doch es funktioniert in diesem Roman über viele Jahre, jedenfalls
Naive, zukünftige Erbin in New York wird von attraktivem Nichtsnutz umworben. Der Tochtervater, gutverdienender Arzt, ahnt den Braten und will den Bewerber blocken. Der jedoch wanzt sich
Romankritik: Washington Square, von Henry James (1880) – 8/10 Sterne – mit 2 Videos Read More »
Nach einigem Vorgeplänkel schließt der Roman Love etc. nahtlos an den Vorgänger Darüber reden (engl. Talking It Over, 1991) an. Das heißt auch: Es gibt wieder endlose
Romankritik: Liebe usw., von Julian Barnes (2000, engl. Love etc) – 5/10 Sterne Read More »
Drei Personen reden abwechselnd direkt zum Leser und schildern jeweils ihre Sicht eines sich anbahnenden Liebesdreiecks; teils erzählen sie ihre Geschichte fortlaufend, ohne Überlappung. Diese interessante Konstruktion
Julian Barnes hat oft eine souveräne Erzählstimme und teils bärenstarke Dialoge, ist wiederholt lässig, originell, witzig (“‘riding a hobby horse to death is flogging a dead metaphor”).
Candice Carty-Williams schreibt ein paar witzige Dialoge und Chat-Verläufe, aber letztlich eine Zeitgeist-Soap mit dümmlicher Ich-Erzählerin, gegen Ende sehr unrealistisch. Warum das Buch Preis und Preise von
Kritik Roman: Queenie, von Candice Carty-Williams (2020) – 5/10 Sterne Read More »
Dies ist ein sprödes Soziologiebuch. Es steckt voller Statistik und Verallgemeinerung aus den Nullerjahren und davor – Eheschließungen, Migration, Gelderwerb, Landwirtschaft, Familienorganisation, Landesgeschichte, Tourismus, Ost-West-Kinder, Glaube, Thai-Familie.
Um Seite 50 herum wollte ich das Buch fast rauswerfen. Ich überblickte das zahlreiche Personal nicht ganz – nicht mal mit den Personenlisten und kernkraftwerkschaltplangleichen Organigrammen aus
In Hongkong hat der reiche Banker Julian, 28, Brite, eine WG+ mit der armen irischen Englischlehrerin Ava, 22: Sie lebt gratis bei ihm, packt seine Koffer, erledigt
Romankritik: Aufregende Zeiten, von Naoise Dolan (2020, engl. Exciting Times) – 8 Sterne Read More »
Kate Elizabeth Russell beschreibt die Annäherung des etwa 42jährigen Englischlehrers Strane an seine verhuschte, 15jährige Schülerin Vanessa atemraubend genau: Worte, Gesten, Berührungen, nur leicht übergriffig, sensibel rückversichernd,
Diese Memoiren sind nach meinem Geschmack, denn Männer werden in die Ei Tonne getreten: Der Vater ein bindungsunfähiger Wüterich mit Sexpuppe Schon als Kind Begegnung mit Exhibitionist
Der Roman: Jane Austen plaudert elegant, markant und flüssig (im englischen Original; nicht in meiner mittelprächtigen Eindeutschung; s.u.). Sie schafft spannende soziale Situationen, lebhafte Dialoge und plastische
Stand Januar 2022 | © fully copyrighted © | see English version Hier folgen Tipps zum Online-Dating mit Südost-Asiatinnen, u.a. Thailänderinnen und Filipinas. Es geht um ernsthafte
Updated January 2022 | © Fully Copyrighted © | Deutsche Fassung This is about online dating with Southeast-Asian ladies, including Thai women and Filipinas, concentrating on serious
Der Roman (1995, 6 Sterne): Fazit: Cathleen Schine schreibt eine gedruckte romantische Komödie, fluffig, lustig, unrealistisch, etwas belanglos. Die Hauptfigur, Buchhändlerin Helen, ist Ü40, lässig, attraktiv, unliiert