Kritik Roman: Vernunft und Gefühl, von Jane Austen (1811, engl. Sense and Sensibility) – 7/10 – mit Video

Jane Austen (1775 – 1817) schreibt kurzweilig mit

  • vielen, teils amüsanten oder spannungsreichen Dialogen,
  • kurzen Kapiteln,
  • klar überschaubarer Chronologie,
  • weitgehend einheitlicher Perspektive,
  • nicht zu ausuferndem, nach und nach eingeführtem Personal und
  • oft deutlicher Ironie.

Sie verzichtet auf

  • dräuende Andeutungen,
  • Symbolik
  • schwülstige Landschaftsbeschreibungen sowie
  • absurde Zufälle oder implausibles Verhalten und

stellt sich in den Dienst des Lesers. Nur ein Familien-Organigramm hätte ich mir noch gewünscht.

Ich habe öfter amüsiert gelächelt oder gar gelacht und zwei- oder dreimal schockiert aufgelacht – gegen Ende produziert Jane Austen wilde Überraschungen, gleichwohl nicht zu unrealistisch.

Gesamteindruck:

  • Handlung, Konflikt (von 10): 6, 7
  • Dialog Menge, Qualität: 8, 7
  • Humor Menge, Qualität: 6, 7
  • Liebe Menge, Qualität: 6, 7
  • Erzählstimme, Kurzweiligkeit: 7, 7
  • Details: 5 (Details v.a. in Shapard-Anmerkungen)
  • Sekundärkommentar: 9

Schreibschwäche:

Vernunft und Gefühl ist Jane Austens erster veröffentlichter Roman. Die Figuren wirken (deshalb?) weniger filigran als in späteren Werken. Beispiele:

  • John Dashwood verspricht dem sterbenden Vater, seine Halbschwestern monatlich großzügig unterstützen. Doch innert weniger Seiten lässt er sich von seiner kaltherzigen Frau Fanny Dashwood geb. Ferrars überreden, die Halbschwestern mit sporadischen Almosen abzuspeisen – dieser Sinneswandel wirkt konstruiert.
  • Colonel Brandon muss abrupt eine Ausflugsgesellschaft verlassen und macht so den fest verabredeten Whitwell-Besuch unmöglich; er nennt hartnäckig keine Gründe. Das ist zu hart.
  • Kurz danach muss auch noch Mr Willoughby Knall auf Fall die Landidylle Richtung London verlassen– wieder ohne Begründung, ein Schock für das ihn anschmachtende Vier-Mädels-Haus Barton Cottage. Zaunpfahl, ick hör dir trapsen.
  • Die Hauptfiguren und Schwestern Elinor und Marianne verkörpern die Gegensätze im Romantitel etwas überdeutlich: Vernunft (Sense) und Gefühl (and Sensibility). Dazu die fast parallele Entwicklung ihres Liebeslebens, ja sogar ihrer Galane.

Außerdem exaltierte, leicht unreif getextete Reden der Austen-Figuren in Vernunft und Gefühl:

“I have the highest opinion in the world of his goodness and sense. I think him every thing that is worthy and amiable.”

Übersetzerin Andrea Ott dämpft diesen Überschwang schon leicht:

“Ich habe eine hohe Meinung von seiner Güte und seinem Verstand. Ich halte ihn für äußerst achtbar und liebenswert.”

Mitunter klingt das wie ein Groschenroman, mehr noch satzweise in der deutschen Fassung von Andrea Ott. Natürlich steckt darin auch Austens Satire.

Andererseits charmieren und amüsieren viele Dialoge auch, nicht zuletzt dank Jane Austens liebevoller bis boshafter Ironie. Einige Figuren zeigt sie gleichwohl zu klar kaltherzig, eigensüchtig, klatschsüchtig oder grimmig, sie übertreibt die Satire.

Manche Dialoge bringen weder Handlungsfortschritt noch Erkenntnis, sondern buchstabieren nur Geisteshaltungen, Moral und modisches “Pittoreskes” aus. Das klingt bei Austen nicht völlig öde, fesselt aber auch nicht. Laut David M. Shapard ist Sense und Sensibility in der Tat (S. 157, s.u.)

probably her most didactic novel.

Auf und ab:

Manche Figuren tauchen zudem auf und gehen spurlos wieder unter, obwohl sie noch wichtig sein könnten, so etwa eine ganze Weile Edward Ferrars, scheinbar Elinors Herzensmensch am ersten Wohnsitz Norland; nach dem Umzug nach Barton spielt er lange keine Rolle. Dass Elinor so an dem Schlappschwanz Edward hängt, verblüfft überdies.

Margaret, die jüngste Miss Dashwood, erscheint so selten und so blass, dass es wie ein Versäumnis der Autorin wirkt. Hatte sie ursprünglich mehr mit Margaret vor?

Freie Assoziation:

  • Alle anderen Jane-Austen-Romane: Ton, Konflikte und Szenarien wirken sehr ähnlich, u.a. erzwungene Umzüge, Landleben, Ehesondierung, frauenfeindliche Erbregeln, liebevolle vernünftige ältere Töchter, schabrackige Frauen
  • Entfernt der erste, englische Teil von Henry James’ Roman Bildnis einer Dame – auch dort lustwandeln Begüterte auf Gartenwegen, sondieren Eheaussichten und Erbschaften; beide Autoren verwenden auch das Wort “coxcomb”
  • Zukünftige Ehefrauen müssen Kohle mitbringen, das gibt’s bei Jane Austen in England (Miss Morton “with thirty thousands pounds to her fortune”) wie auch hundert Jahre später bei Lena Christ und Oskar Maria Graf in Oberbayern (Stichwort “geldige Hochzeiterin”)
  • Auch bei Oscar Wilde gibt’s die gediegen englisch-plüschige Atmosphäre und manchmal das Schielen nach einer Mitgift, zum Beispiel in Ernst sein ist alles
  • Ich erinnerte, wie die Verwandtschaft Thomas Mann wegen des allzu wiedererkennbaren Buddenbrooks-Personals angiftete. Und welche Tanten und Neffen der Austen-Sippe waren ob Sense and Sensibility not amused?
  • Amazon-Werbelinks: Jane Austens Stolz und Vorurteil | Alle Romane von Jane Austen | Jane Austen verfilmt

Die Übersetzung von Andrea Ott:

Die Übersetzung von Andrea Ott-Arbeit überzeugte mich nur partiell, so etwa nicht der zweite Teil dieses Satzes auf S. 8:

Mrs. Dashwood verfügte jedoch über einen derart ausgeprägten Ehrbegriff, eine so schwärmerische Großherzigkeit, dass ihr jede Unhöflichkeit, von oder gegenüber wem auch immer, eine Quelle unbezwingbaren Abscheus war.

Mehrfach schreibt Andrea Ott etwas deutlicher als Jane Austen, zum Beispiel wenn bei Austen Personalpronomina verschiedenen Protagonisten zugeordnet werden können. Hier der englische Text nur mit Pronomina für unterschiedliche Personen:

But if she did, the letter was written and sent away with a privacy which eluded all her watchfulness to ascertain the fact.

Und Otts Übersetzung (S. 168 Manesse-Hardcover):

Falls sie das tat, wurde der Brief so heimlich geschrieben und abgeschickt, dass Elinor trotz aller Wachsamkeit nichts darüber in Erfahrung brachte.

Aus dem “her” macht Ott also “Elinor”, und dies bringt angenehme Klarheit in den Satz. (Der erste Satzteil bezieht sich auf Marianne.)

Weitere Unterschiede zwischen Original und Übersetzung:

Ott übersetzt nach meinen Stichproben immer wörtlich, nie deutlich abweichend – nicht selbstverständlich. Kleine Unterschiede, abgesehen von ersetzten Pronomina (s.o.), sah ich trotzdem:

  • Es gibt zwei unverheiratete Schwesternpaare. Im Original heißen sie z.B. “the two Miss Steeles”, bei Ott “den beiden Misses Steele” (S. 249; ich weiß, welcher Plural mir besser gefällt).
  • Im englischen Austen-Text der Shapard-Ausgabe erscheinen einzelne Worte kursiviert, sicher wie von Jane Austen vorgesehen. Diese Kursivierung übernimmt Andrea Ott teils nicht, z.B. wird aus “as their visitor” bei Ott (S. 257) “als deren Gast” – ohne Kursivierung weniger deutlich.
  • Die Shapard-Ausgabe unterteilt nach Volumes und Chapters, während Ott die Kapitel von Anfang bis Ende durchzählt. So wird aus dem englischen “Volume III, Chapter VII” in der deutschen Fassung “Kapitel 43”.
  • In einer sehr emotionalen Aussprache mit Marianne ist Elinors wörtliche Rede von vielen Gedankenstrichen unterbrochen, die ihre Aufgewühltheit plastisch unterstreichen (ab “I understand you. – You do not suppose ((…))”). Diesen Absatz schreibt Andrea Ott ganz ohne Gedankenstriche (ab “Ich verstehe. Du meinst ((…))”; S. 266); das ist weniger deutlich.
  • Auf S. 307 redet Ott vom “Rest des Vormittags”; das passt inhaltlich nicht ganz, auch wenn Austen “rest of the morning” textet. M. Shapard (s.u.) erklärt, “‘morning'” then meant most of the day” (S. 563); für Vormittag müsse man “forenoon” sagen. Das Geschehen ereignet sich eher ab mittags – für Austen und Zeitgenossen immer noch “morning”.
Keine schlechte Grammatik:

Und Ott verzichtet gnädig auf Dativ-e, textet zum Beispiel (S. 53)

bei einem Mann

Die Elinor-Rivalin Lucy Steele diskreditiert sich im englischen Text durch schlechte Grammatik. Wenn ich es richtig sehe, versucht Andrea Ott in ihrer Übersetzung nicht, diese schlechte Grammatik nachzubilden (das ist auch sehr problematisch): Lucy Steele redet in Otts deutscher Fassung so elaboriert wie die anderen, hochmögenderen Figuren, während sie in Austens Original leicht fehlerhaft, leicht vulgär und deutlich peinlich parliert .

Kapitel 22 beginnt Andrea Ott fulminant mit einem 106-Wörter-12-Zeilen-Satz:

Marianne, die Unverschämtheit, Pöbelhaftigkeit, Geistlosigkeit und sogar einem anderen Geschmack als dem eigenen gegen- über noch nie viel Geduld aufgebracht hatte, war zurzeit wegen ihrer Gemütsverfassung besonders wenig geneigt, an den Misses Steele Gefallen zu finden oder sie in ihren Annäherungsversuchen zu bestärken, und Elinor führte es vor allem auf diese gleichbleibende Kühle zurück, die jedes Bemühen um Nähe im Keim erstickte, dass sie selbst so bevorzugt wurde, wie es das Verhalten der beiden jungen Damen sehr bald erkennen ließ, besonders das von Lucy, die keine Gelegenheit ausließ, Elinor in ein Gespräch zu verwickeln und ihre Bekanntschaft durch eine unbefangene, freimütige Schilderung ihrer Gefühle zu vertiefen.

Danach ein neuer Absatz.

Das Original von Jane Austen überrascht mit vier Wörtern mehr, klingt gleichwohl übersichtlicher, auch wegen des Verschnaufspause-Semikolons, auf das Andrea Ott überraschend verzichtet:

Marianne, who had never much toleration for any thing like impertinence, vulgarity, inferiority of parts, or even difference of taste from herself, was at this time particularly illdisposed, from the state of her spirits, to be pleased with the Miss Steeles, or to encourage their advances; and to the invariable coldness of her behaviour towards them, which checked every endeavour at intimacy on their side, Elinor principally attributed that preference of herself which soon became evident in the manners of both, but especially of Lucy, who missed no opportunity of engaging her in conversation, or of striving to improve their acquaintance by an easy and frank communication of her sentiments

Weit öfter jedoch macht Andrea Ott verschnörkeltes Austen-Englisch leicht verständlich, wie in diesem Beispiel:

How much could it not tempt her to forgive!

Wie leicht fiel es ihr daher, ihm zu verzeihen!

Allerdings klingt Otts etwas schlichtes Deutsch auch eher nach Groschenroman oder Nachlässigkeit, im Vergleich zur altmodischen, teils charmanten Eleganz Jane Austens.

Anhang:

Die deutsche Manesse-Ausgabe liefert nur 28 Anmerkungen auf etwa drei Seiten am Buchende – also nur einen Bruchteil der Shapard-Erklärungen (s.u.). Mir reicht das nicht.

Denis Scheck lässt auch diesen Roman nicht unbesungen und steuert rund 15 Seiten Nachwort bei, feiert Vernunft und Gefühl als “Heilmittel gegen Liebeskummer”.

Bemerkenswert: Dass Dennis Scheck, der Hans-Dampfplauderer in allen Büchergassen, ein Vorwort zu der Manesse-Ausgabe beisteuerte, steht weder auf der Titelseite noch auf der Rückseite noch auf den Klappen des Schutzumschlags. Aus Scham? (Die Manesse-Rückseite zeigt ein Dennis Scheck-Zitat, aber ohne Hinweis auf sein immerhin rund 15-seitiges und ich vermute mal exklusives Nachwort.)

Denis Scheck und Andrea Ott traten auch gemeinsam mit dem Buch auf.

Persönliche Erklärung:

Nachdem mir Stolz und Vorurteil in der Andrea-Ott-Übersetzung bei btb zugesagt hatte und Ott auch Sense and Sensibility verdeutscht hatte, besorgte ich auch Vernunft und Gefühl als btb-Taschenbuch; doch diese Übersetzung bei btb stammte zu meinem Schrecken nicht von Frau Ott. Und bei einem kurzen Online-Vergleich schien die btb-Fassung weniger flüssig als Andrea Otts Fassung.

Ich musste mir also nachträglich auch noch die Übersetzung von Andrea Ott beschaffen (Hardcover bei Manesse o. TB bei Penguin). Diese Ott-Arbeit überzeugte mich letztlich jedoch weniger.

Englische “Annotated”-Ausgabe von David M. Shapard:

David M. Shapard liefert in der “Annotated”-Ausgabe bei Anchor Books (Random House) zeilengenau fantastische, leicht verständliche englische Erklärungen zu Geschichte, Soziokultur, Sprache im Roman, erläutert biografische und literarische Bezüge. Shapard zeigt dazu Bilder, etwa Kutschentypen, Baustile, Kleidung. Dadurch erschließt er (mir) völlig neue Aspekte, und die nur knapp kommentierte deutsche Manesse-Ausgabe reicht mir bei weitem nicht.

Shapard versucht sich auch behutsam an Psychologie (nicht Küchenpsychologie) und kommentiert spannungsreiche Dialoge zwischen Rivalinnen fast wie ein Sportreporter:

A pointed remark for Lucy, for while Elinor speaks as if ((…)) Lucy probably wishes to ((…)) She may also fear that ((…))

Shapard gibt sich als Austen-Bewunderer und Austen-Frauen-Versteher, scheut aber gelegentlich Austen-kritische Töne nicht, vor allem bei diesem relativ frühen Roman. Präzise Querverweise zu anderen Textstellen oder Kommentaren erhöhen den Erkenntniswert, z.B. auf S. 305:

see p. 311, note 7, and p. 313, note 17

Ein anderes Beispiel für Shapards Querverweise: Auf S. 378 erwähnt ein Protagonist flüchtig ein zurückliegendes Gespräch, ohne dessen Kern zu zitieren, und in Anmerkung 20 auf S. 379 kommentiert Shapard hilfreich:

This happened on p. 106.

Links und rechts:

Shapards Anmerkungen stehen jeweils rechts auf der Doppelseite, links auf der Doppelseite erscheint Austens Text – so hat man Roman und Kommentare gemeinsam im Blick, wunderbar, das gibt’s nicht oft, und bei einem Roman noch seltener als im Sachbuch. In aller Regel schreibt Shapard glasklar und verständlich, eine Wohltat gegenüber anderen hauptberuflichen Literaturvermittlern. Gelegentlich schwelgt er aber auch, u.a. bei seiner (nicht Austens) Formulierung (S. 373)

avenues of elucidation

Toll auch die rund 8-seitige Roman-Chronologie, welche die erzählten Rückblenden chronologisch einreiht und deshalb mit der Zeitmarke “18 or 19 Years Earlier” beginnt.

Laut U4 liefert der Band “multiple maps of England”: es sind genau drei schlichte SW-Landkarten im Anhang, mit Kurzerklärungen zum Textbezug. Die Bewegungen der Protagonisten in Südengland und London lassen sich präzise nachvollziehen.

Sekundäres ohne Ende:

Wie in anderen Shapard-Austen-Ausgaben erklärt David M. Shapard zu viel, diese kleinteiligen Anmerkungen halten auf und lenken ab, etwa hier über Kartenspieltische:

Card tables had been popular for at least a century prior to this novel. The top folded in half ((…))

Auch seine Anmerkungen zu Goldschmuckmoden, Zoo-Eintrittspreisen und Zahnstocherbehältern gehen zu weit. Zudem erklärt Shapard überflüssig bereits Austen-Wörter, die kaum vom heutigen Sprachgebrauch abweichen und im Zusammenhang mühelos verstanden werden. Allein auf Seite 41 folgen hintereinander weg diese überflüssigen Anmerkungen (kursiviert wie im Buch):

19. genius: ability or talent, especially in a particular area (such as drawing).

20. prosperous: flourishing.

21. want of spirits: lack of animation or cheerfulness.

22. spoke: indicated, revealed.

23. comfortable: pleasant, satisfactory.

24. views: expectations, intentions.

Wiederholt deutet Shapard Kommendes schon vage an, vermeidet aber hartes Spoilern, so in Anm. 24 auf S. 167:

The reason for Edward’s dejection will be revealed later (p. 250).

Einmal glaubte ich, Shapard deute den Untergang einer sympathischen Figur an – Andeutung wie Untergang schienen mir verwerflich, und ich hatte mich auch geirrt.

Bilderflut:

Manche der vielen Kapitel enden weit oben auf einer linken Seite, und die restliche Seite sollte dann weiß bleiben. Der Verlag klemmt dort aber generell noch ein Bild unten auf die linke Seite – weiße Fläche am Kapitelende finde ich stimmiger, zumal oft ein weiteres Bild auf der rechten Kommentarseite steht (z.B. S. 44f, S. 268f).

Die linke Haupttextseite erhält mitunter sogar Bilder, wenn das Kapitel noch gar nicht endet (z.B. S. 364, S. 562); unpassend. Zumal die Bilder nur Annäherungen an Austens fiktive Orte sein können. So etwa unter dem Bild eines Landhauses, das ebenfalls auf einer linken Haupttextseite steht:

((…)) an older country house with walls around, partly fitting the description of Delaford.

Es ist also nur ein Versuch, sich dem von Austen vielleicht Gemeinten anzunähern.

Frauenrechte:

Eine von Shapards interessantesten Anmerkungen (S. 249):

Social conventions gave woman, but not the man, the power to break off an engagement.

Ausgerechnet hier verzichtet Shapard überraschend auf jeglichen sozialgeschichtlichen Hintergrund. Um dann schon auf S. 273 zu präzisieren:

While convention dictated that a man should not break an engagement, he still could. The worst he could suffer, in addition to social disapproval, would be a ((…))

Kein Widerspruch? Interessant auch diese Anmerkung von Seite 369::

Once married the husband assumed general authority over the wife and her fortune

Englische Austen-Wörter, die Shapard nicht erklärt:

Moiety, twelvemonth, cavil, intreat, sedulously, assiduities

Jane Austen im Überblick

veröff.

Amazon.de-Werbelink:

Goodreads* Wertung n/5

GR Zahl Stimmen

GR Zahl Rezis

HansBlog n/10

1811

Verstand und Gefühl bzw. Sinn und Sinnlichkeit

Sense and Sensibility

4,08

1,041,826

19.923

7

1813

Stolz und Vorurteil

Pride and Prejudice

4,27

3,432,266

81.212

7

1814

Mansfield Park

Mansfield Park

3,86

307,892

11.378

1815

Emma

Emma

4,02

732,708

22.601

1817

Überredung

Persuasion

4,14

576,837

21.756

7

1818

Die Abtei von Northanger

Northanger Abbey

3,84

336,047

15.236

1871

Lady Susan

Lady Susan

3,63

34,569

3.570

 

(dtv 2012)

Hg. Eva Leipprand

Jane Austen, A Reader, Ein Lesebuch

bei HansBlog

*Goodreads Stand Januar 2022

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