“América” habe ich schon vor vielen Jahren gelesen, aber immer noch intensiv “vor Augen”. Kaum ein Autor führt sein Personal so hautnah vor, man sieht quasi jede Pore, jeden Schweißtropfen, riecht die Angst und Verwahrlosung, leidet mit beiden, gegensätzlichen Hauptfiguren.
Man sieht den Canyon, die den Elementen abgetrotzte und eingezäunte Siedlung, plastisch vor Augen. Man hört Reifen quietschen, Hyänen heulen, Wassermassen toben. Großes Kino zwischen Buchdeckeln.
T.C. Boyle ist auch hier wieder lustig, aber der Spaß ist bitterer, härter, realistischer als in seinen vielen früheren Romanen, die meist auch hohes Lob verdienen. Das Buch fesselt fast durchgehend.
Exzellent. Ich frage mich, ob und wie Boyle noch etwas vergleichbar Großes nachliefern kann.
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