Romankritik: Die sonderbare Karriere der Frau Choi, von Birgit Vanderbeke (2007) – 7 Sterne

Ihr Tonfall ist sehr eigen, doch nie eitel und aufdringlich. Leichthändig und beflissen säuselnd verbindet Birgit Vanderbeke ihre fiktive südfranzösische Dorfchronik ca. 1990 – 2002 mit Schmetterlingskunde, Lokalpolitik, Pilzarten, Forensik, einer Fußball-WM, DTP sowie fernöstlicher Architektur und Küche

Das klingt keinen Moment lang angelesen und aufgepfropft, Vanderbeke beschreibt lebendige Figuren. Frauen stehen allerdings tendenziell weise da, Männer tendenziell dumm und frühsterblich. Mitunter deutet Vanderbeke Wichtiges nur aufdringlich raunend an, um etwas künstlich die Spannung zu steigern.

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