Rezension Musicalfilm: Dreamgirls (2006, mit BeyoncĂ© Knowles, Eddie Murphy) – Trailer & 5 Songs – 8 Sterne

Viele tolle, lebhafte Songs. Vielleicht sogar zu viele, und einige davon zu lang, andere vorzeitig abgebrochen. Geben die Songs nur Dialoge – oder öfter Monologe – wider, scheinen die nicht singenden Akteure einzufrieren. Bei den frĂĽhen Titeln auf groĂźen LivebĂĽhnen singen die “Dreamettes” mit Band, aber ohne Mikrophon, das wirkt sehr unrealistisch. Dennoch mischt Dreamgirls MusikauffĂĽhrungen und Filmhandlung insgesamt flĂĽssig und ĂĽberzeugend.

Insgesamt ein mitreiĂźender Film, auch wenn der zweite Teil zu hochglanzlackiert daherkommt. Ăśberraschend nach Lug, Betrug und bösen GefĂĽhlen das fast rĂĽhrende Ende. Toll vielseitig Jennifer Hudson, vor allem in den frĂĽhen, selbstbewussten Jahren. Wer hätte gedacht, dass die fade Privatsekretärin aus SatC 1 so viel Energie und Bandbreite auf die BĂĽhne stemmt – und so famos schmettert. BeyoncĂ© Knowles bleibt äuĂźerst blass gegen Hudson und zeigt nur in einer Tonstudioszene mehr Präsenz.

Meine erste Assoziation war nicht das Kinomusical Chicago (geschrieben von Dreamgirls-Regisseur Bill Condon), sondern die Tina-Turner-Verfilmung What’s Love Got to Do with It. Und mehr noch: die frĂĽhen (also die frĂĽhen) Live-Videos der echten Tina Turner.






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