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    James Bond: Alle James-Bond-Filmkritiken auf einen Blick

    1962: James Bond jagt Dr. No 1963: Liebesgrüße aus Moskau 1971: Diamantenfieber 1973: Leben und sterben lassen 1979: Moonraker 1983: Octopussy 1985: Im Angesicht des Todes 1989: Lizenz zum Töten 1995: GoldenEye 1997: Der Morgen stirbt nie 1999: Die Welt ist nicht genug 2002: Stirb an einem anderen Tag 2006: Casino Royale 2008: Ein Quantum Trost 2012: Skyfall Weitere Links: Alle James-Bond-Filme auf HansBlog.de Alle Bonds mit Sean Connery bzw. Timothy Dalton, Roger Moore, Pierce Brosnan, Daniel Craig Westliche Action-Filme, indische Action-Filme, Action-Komödien

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    Rezension Spielfilm: Mord und Margaritas (2005, mit Pierce Brosnan; mit Trailer) – 8 Sterne

    Ein ungewöhnlicher Film mit einem ungewöhnlichen Drehbuch und einem ungewöhnlich guten Schauspieler in einer ungewohnten Rolle (auch wenn der schnuckelige Pierce Brosnan fast zu schade für einen schnauzbärtigen aufgekratzten Proll ist, aber er spielt ihn überragend, muss er als Mit-Produzent schließlich auch). Nie passierte das, was ich erwartet habe. Nebenbei gute Kamerarbeit und schön eingesetzte, kürzere Rückblenden (Regie Richard Shepard, mit Pierce Brosnan, Greg Kinnear, Hope Davis).

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    Rezension US-Action-Film: The Italian Job – Jagd auf Millionen (2003, mit Mark Wahlberg) – mit Trailer – 8 Sterne

    Der Actionfilm (2003) amüsiert durch innovative Einbruchmethoden und Verfolgungsjagden, technisch brillant realisiert und gefilmt, mehrfach mit Action- und Stunt-Preisen bedacht. Das sieht man nicht alle Tage: rasende Boote in Venedigs Nebenkanälen, Mini Cooper und Geldtransporter in U-Bahn-Schächten, Helikopter in Parkhäusern, gelegentlich mit einem Quantum Humor. Spannung und Rhythmus: Die Handlung hat einen guten Rhythmus mit vielen schnellen, aber auch verhaltenen Passagen; die Figuren zeigen keinen Tiefgang, erfüllen aber reihenweise Klischees; die Kamera liefert schöne Bilder. Es gibt viel Spannung und nicht übertrieben viel Gewalt. Die elektronische Instrumentalmusik ist ungewöhnlich und hat mir gut gefallen – ganz im Gegensatz zur aufdringlichen Grungeversion von Pink Floyds Money. Zeitweise erinnerte mich der Film…

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    Rezension James Bond: Diamantenfieber (1971, engl. Diamonds Are Forever, mit Sean Connery) – mit 2 Videos – 7 Sterne

    Ein James Bond der alten Schule (von 1971), wie er sein soll: Sean Connery lässig elegant und immer einen entzückenden Spruch auf den Lippen, mehr Handlung und Action als in zehn anderen Filmen zusammen, und jede Menge zauberhafte retro-futuristische Maschinchen. Das Ganze mit mehr als nur einem Hauch Selbstironie. Das Script gut eingedeutscht, und die Synchro sitzt. Indes, die Kritik liebte den 71er Bond, James Bond, nicht sonderlich. Man muss ja auch sagen: Die Handlung ist schon dreist unrealistisch. Maschinchen, Action und Kulissen wirken teils etwas selbstgebastelt; und der Herr Connery schon einen Tick zu graumeliert. Wer keinen Spaß an Trash und Selbstironie hat, sollte lieber andere Scheiben einlegen.

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    Rezension US-Action-Komödie: 3 Engel für Charlie (2000, mit Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu) – mit Trailer – 7 Sterne

    Voll wilder Action, ungenierter Selbstironie und überschäumender Fantasie – auch Männerfantasie: Die drei Schönen werden aus den lüsternsten Perspektiven abgelichtet, müssen dauernd mit dem Hintern wackeln, ganz zu schweigen von den vielen ranzigen Doppeldeutigkeiten im ansonsten blassen Dialog. Zudem himmeln die drei Hasen auch noch unentwegt ältere Herren an, deren einer unsichtbar bleibt und den anderen, Bill Murray, würde man lieber unsichtbar haben. Speziell Cameron Diaz ist ein Agent gewordener Blondinenwitz: strohnaiv und knallharte Kriegerin, IQ und Ausschnitt tiefergelegt. James Bond goes Chick Flick, und bumm, explodiert wieder ein Hubschrauber. Langeweile? Fehlanzeige. Bäng. Fortsetzung folgte: 2003 ging’s weiter mit 3 Engel für Charlie – Volle Power, der Regisseur und die…

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    James-Bond-Rezension: Octopussy (1983, mit Roger Moore) – mit Trailer – 7 Sterne

    Unterhaltsam, voll skurriler Erfindungen, die jedoch nicht zu mickrig wirken, darunter ein krokodilförmiges Mikro-U-Boot und Klappflügelflugzeuge; teils auch launig kaspernde Dialoge. Dramatische Action auf Zug- und Flugzeugdächern, zwischen Tigern, Elefanten und Schlangen und auf der Rikshah. Am infantilsten vielleicht noch der brünstige Blick auf weibliche Extremitäten und strapsgewandete Amazonenbrigaden. Nun ja, zum Schluss ein langer dramatischer Countdown – wird die böse Bombe explodieren und viele Gute hinwegraffen? Mr. Bond, James Bond, to the rescue. Wie’s wohl ausgeht? Schöne Aufteilung zwischen Indien sowie West- und Ostdeutschland (herrlich nostalgische Opels auf dito freien Autobahnen) samt wenig überzeugendem Kuba-Vorspiel. Nicht nur wegen der Location dachte ich teils an Bollywoodfilme der 70er, sondern auch…

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    Rezension Action-Komödie: OSS 117 – Er ist sich selbst genug (2009) – 3 Videos – 7 Sterne

    Ein derber Dumme-Jungs-Spaß. So respektlos über Juden, Franzosen, Amerikaner, Nazis, Frauen, Deutsche, Krokodile, Sex, Hippies, Gott und die Welt herziehen, das trauen sich wohl nur die Franzosen. Mir stockte teils der Atem, was die sich erlauben. Teils eine Parodie auf mentalem Schülertheaterniveau, doch mit viel mehr Budget, geschliffenen Dialogen und unterhaltsamen Multi-Split-Screens. OS 117 – Er ist sich selbst genug macht viel Spaß (Originaltitel OSS 117: Rio ne répond plus). Jean Dujardin spielt den Trotttelspion mit ölig triefendem Charme, Lust am Skurrilen und entzückend markanter Physiognomie. Seine Lachanfälle allein. Bei aller Bizarrerie vermeidet Regisseur Michel Hazanavicius allzu schrille Szenen in dieser Komödie, es wird nie trashig. Und dieser Film hier…

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    James-Bond-Kritik: Casino Royale (2006, mit Daniel Craig) – mit Trailer – 7 Sterne

    Technisch und dramaturgisch ist der 2006er-Bond vielleicht einer der stärksten. Inhalt und Dialoge jedoch: Geschmackssache. Starke Action, wenig Stil: Daniel Craig als neuer, proletarischer Bond redet weit weniger unterhaltsam als seine Vorgänger; nonchalante Ironie weicht verschwitzter Geschäftigkeit; geschüttelt oder gerührt, das ist diesem Heimkind egal. Im Angesicht einer Schönen gleitet er ins Menschelnde aus, klingt aber unsäglich hohl dabei – vielleicht auch, weil er laut Geschichte hier ein Neu-Spion ist, der den gepflegten Zynismus erst noch lernen muss. Die Action dafür: erste Sahne. Zwei Morde schon vor dem Vorspann, jippie. Gleich danach eine gigantische Großbaustellen-Verfolgungsjagd mit tollkühnem Baukranhopping – hat mit der Handlung nicht so viel zu tun, sammelte aber…

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    James-Bond-Filmkritik: Die Welt ist nicht genug (1999, mit Pierce Brosnan) – mit Trailer – 7 Sterne

    Im Vergleich zum Vorgänger Tomorrow Never Dies/Der Morgen stirbt nie ist dieser Film streckenweise menschlich bis gefühlig. Das BMW-Sponsoring fällt nicht ganz so unangenehm auf, mit Ausnahme von zehn heftigen Minuten, Mobilität ist Leben, und Tod. Die Handlung habe ich von Anfang nicht richtig verstanden. Viel dramatische, aufwändige Action, teils interessant zu verfolgen, insonderheit die furiose Bootjagd auf der Themse in London, und Pierce Brosnan macht bella figura. Teils ist die Action schon zu pubertär-wild, ebenso wie ein paar triefende Zweideutigkeiten. Sophie Marceau hat was, aber sie gefällt mir besser in Flufffilmen wie LOL. Der Titelsong ist schwach, deshalb heißt die Band Garbage. Die Nuklearphysikerin in Hot Pants wirkt grenzwertig.

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    US-Action-Film: Crank (2006; mit Trailer) – 7 Sterne

    Jason Statham spielt den gehetzten Adrenalinatico überzeugend, doch die eigentlichen Leistungsträger sind Regie, Kamera, Schnitt: Die wilde Hetzjagd, Aggression und tobende Verzweiflung werden sehr lebendig, auch und gerade dank Wackelkamera (absichtlich vom Skateboard gefilmt) mit scheinbar verunglückten Einstellungen und viel Hardrock (der hier besser passt als zu Extremsport). Der vulgäre Film hat keine Entwicklung, keine übergeordnete Handlung und lebt nur von einer einzigen unglaubwürdigen Idee, aber das spielt fast keine Rolle. Bemerkenswertes Ende. Ich fühlte mich am Ende abgehetzt und, ja, am Boden zerstört.

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    Rezension Action-Krimi: Die Thomas Crown Affäre (1999, mit Pierce Brosnan; mit Trailer) – 7 Sterne

    Sehr cool gefilmt – starke Farben, beeindruckende Perspektiven, sahniges Bokeh und Schärfeverlagerung ohne Ende. Schnelles Tempo, immer im Takt der lässigen Musik, die allerdings zu oft erklingt und zu laut. Exzellente Bildqualität bei der Ausstrahlung im HDTV. Die Einbrüche beeindrucken, aber es gibt noch Aufregenderes (z.B. The Italian Job von 2003). Einigen Wendungen in der Handlung konnte ich nicht ganz folgen. Pierce Brosnan sieht spitze aus, immerhin hat er den Film auch mitproduziert (engl. Titel The Thomas Crown Affair). Rene Russo wirkt stets ungemein eindrucksvoll, fast schon aufdringlich pompös. Die dramatischen Szenen in Katamaran und Segelflieger erscheinen leicht überflüssig, reines Augenfutter. Das Luxusambiente langweilt etwas und sämtliche Figuren bleiben eindimensional…

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    Rezension US-Komödie: Die nackte Kanone 33 1/3 (1994, 3. Kanone-Film) – mit Video – 7 Sterne

    Ich mag keine Comedy, keine schrillen, dümmlichen Effekte und Dialoge. Und hier, hier habe ich mich kaputtgelacht. Es ist Teil 3 einer Serie, die 1988 mit Die nackte Kanone begann, dann folgte 1991 Die nackte Kanone 2 1/2. Das Tempo lässt fast nie nach, viele Witze haben ein unmittelbares Nachspiel, das nochmal genauso witzig ist, und weitere parallele Vorgänge im Bildhintergrund, die Fantasie tritt über alle Ufer. Rasanter Film, blitzschnell zu Ende. Stark. Assoziationen: Ebensogut und noch haarsträubender von den selben Machern: Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug. Harter schriller Gag-Reigen auch im Rosaroten Panther von 2006. Ebenfalls schrill mit viel Action, aber sehr pubertär: die Kriegsfilm-Satire Tropic Thunder…

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    Rezension US-Action-Film: The Chase bzw. Highway Heat (1994) – mit Trailer – 7 Sterne

    Ganz und gar unrealistisch, will nur ein paar Genres bedienen (Liebe, Action, Machotum, deftige Geschmacklosigkeiten), ob’s nun passt oder nicht. Hat man sein Hirn aber erfolgreich deaktiviert, dann amüsiert die Autojagd als Mediensatire – der Wettstreit der Sender um die besten Bilder und Töne vom Verbrechen ist erstaunlich. Mit Charlie Sheen und Kristy Swanson; bekannt unter den zwei Titeln The Chase wie auch Highway Heat.

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    James Bond: Stirb an einem anderen Tag – Die Another Day (2002, mit Pierce Brosnan, Hale Berry) – mit 2 Videos – 6 Sterne

    Einzelne nordkoreanische Militärs wollen Südkorea und den Westen mit einer Zauberwaffe überrennen. Pierce Brosnan und Hale Berry müssen die Sache klären. Dieser Bond hat stupende, fast überwältigende Action und meist volle Spannung, wenn auch mit aufdringlich viel Bondblasmusik untermalt. Es gibt einen futuristisch-bombastischen Eispalast und lange Gefechte in einem brennenden Riesenflugzeug. Einwände: Es ist wohl einer der besseren Bonds, und doch liefert der 2002er-Jahrgang in keiner Disziplin Höchstgenuss: Die Wunderwaffen sind eindrucksvoll gebaut, doch mitunter kindisch ausgedacht, so ein Aston Martin-Sportwagen, der auf Knopfdruck unsichtbar wird Es gibt kaum gute Außenaufnahmen, keine packende Landschaft und kaum Tropik: Havanna wurde unspektakulär im südandalusischen Cádiz gedreht (tatsächlich historisches Vorbild für die kubanische…

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    James-Bond: Moonraker (1979, mit Roger Moore) – mit Trailer – 6 Sterne

    Es beginnt amüsant, nonchalant, schwülstig und mit süffiger Selbstironie – es trieft schon zu sehr. James Bond steigt den Bösen und den Schönen nach, und immer trägt er einen coolen Spruch auf den Lippen. Amüsante Szenenwechsel: Venedig, Rio, Urwald, Weltall. Ein paar Action-Szenen wirken reizvoll, so der Fall aus dem Flugzeug zu Beginn und vor allem das Drama auf der Zuckerhut-Seilbahn. Weniger überzeugt der lange Aufenthalt in der Raumstation. Dabei sind die Kulissen gut gebaut, nichts wirkt lächerlich und sieht nach Spielplatz aus, allerdings Star Wars ist es auch nicht. Im ganzen Film kommt keine rechte Spannung auf, auch nicht in brisanten Gefahrensituationen, zum Beispiel im Weltall. Die Schauspieler wirken…

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    US-Film: Ocean’s Twelve (mit Brad Pitt, George Clooney, Julia Roberts) – mit Trailer – 6 Sterne

    Ich habe Teile der verworrenen Handlung nicht verstanden, aber das spielt keine Rolle: Ocean’s Twelve (2004) lebt vom Stil, von coolen Jungs, hinreißenden Drehorten, von Designer-Politessen, von schicken schnellen Schnitten, von smarten Klängen und von Top-Stars, die sich selbst doublen (Brad Pitt, George Clooney, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones, Regie Steven Soderbergh). Man fühlt sich schon verschaukelt, wenn am Ende der Geschichte plötzlich Rückblenden kommen, die Teile der bisherigen Handlung entwerten, und dann taucht eine entscheidende Ober-Politesse auf, die rein zufällig die Mutter eines Ganoven ist. Zeitweise erinnerte mich Ocean’s Twelve an The Italian Job von 2003 – auch dort zieht eine Gruppe Hi-Tech-Langfinger in ein Hotel, um einen Riesencoup zu…

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    James-Bond-Film: Der Morgen stirbt nie (1997, mit Pierce Brosnan; mit Trailer) – 6 Sterne

    Der smarte Pierce Brosnan wird in diesem Action-Film verschenkt, weil er fast durchgehend zu soldatisch-martialisch spielen muss, der Charme und die Nonchalance aus Golden Eye (1995) kommen nicht zum Tragen. Vielleicht übersteht man die endlosen Schwermetallduschen ja nicht anders, nur: warum kann ER kein Chinesisch lesen? Der verrückte Verleger und sein Nazi-Sicherheitsgetüm erscheinen lächerlich, sie haben nicht das Format von Mads Mikkelsen. Relativ schwache Dialoge in der deutschen Fassung. Zu viele nicht wirklich eindrucksvolle rotierende Schaltwände, zu viele Prügeleien in Gebäuden und Schiffen, zu wenige Außenaufnahmen in weitem Gelände. Die CGI in diesem James Bond wirkt wie: CGI (weitere Darsteller Jonathan Pryce, Michelle Yeoh). In der ersten Hälfte aber ein sehr…

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    Spionage-Komödie: OSS 117 – Der Spion, der sich liebte (2006) – mit Trailer – 6 Sterne

    In Cairo 1955 verschwindet ein wichtiger Verbindungsmann des französischen Geheimdiensts. Topspion OSS 117 (Jean Dujardin) düst nach Ägypten, um seinen Verbleib aufzuklären und nebenbei den Mittleren Osten noch vor der heraufziehenden Suezkrise zu befrieden. Schon bald hat OSS 117 mit Hühnerzucht, scharfen Orientalinnen und intriganten Imamen zu tun. Nonchalanter Schwachsinn: Die Handlung spielt keine Rolle: Der Spion, der sich liebte ist nonchalanter Schwachsinn, eine James-Bond-Parodie mit gallischer Lässigkeit und deftigen Tabubrüchen: Der Islam wird hier kräftig auf die Schippe genommen, OSS verprügelt sogar einen Muezzin, der seine Nachtruhe gestört hatte. Aber auch Nazis und Homosexuelle bekommen bizarre Auftritte und Zeilen. Und die Hauptfigur outet sich, bei aller Galanterie, nicht gerade…

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    James-Bond-Kritik: Ein Quantum Trost – A Quantum of Solace, 2008, mit Daniel Craig – 6 Sterne – 1 Video

    Daniel Craig als James Bond jagt das Böse am Gardasee, in Siena, auf den Bregenzer Festspielen sowie auf Haiti und in Bolivien (beide in Panama gefilmt). Dabei gibt es soviel wilde Action wie selten, und die Spannung lässt kaum einmal nach. Die Dramatik steigt noch, weil Bond nicht nur die Welt retten, sondern sehr verbissen auch persönlich Rache nehmen will. Craig spielt ernst mit dauer-markigem Gesicht und kaum einem coolen Spruch (Regie Marc Forster, englischer Titel Quantum of Solace, die Handlung schließt an Casino Royale von 2006 an). Die Action ist so unruhig gefilmt, dass man oft ganz den Überblick verliert. Die Geschichte um ein Austrocknen der bolivianischen Wasservorräte wirkt…

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    Rezension Action-Metakomödie: Tropic Thunder – Hol Dir die volle Dröhnung (2008, mit Ben Stiller) – 4 Sterne – mit Video

    Maximal schrille, endkrasse Satire über eine debile Filmcrew, die in Vietnam einen Vietnam-Kriegsfilm dreht. Der Film entstand auf Hawaii, zeigt schöne Bilder, pfiffige Witze, Kinomacher-Alltag und wuchtige, wenn auch etwas hingehuschte Effekte – dazu genüsslich viel Vulgarität und Brutalität. Mich erinnerte Tropic Thunder an weitere Actionkomödien mit viel Gewalt: an die Anti-Kriegs-Satire Catch-22 und an Nackte-Kanone-Filme mit Leslie Nielsen – doch Tropical Thunder ist noch infantiler als die Nackte-Kanone-Reihe. Ben Stiller spielt die Hauptrolle, ist Produzent, Regisseur und Mit-Autor, neben Mediendarling Justin Theroux, Neffe von Paul Theroux. IMDB: 7,0 von 10 Publikumspunkten 7 (232.000 Stimmen im April 2015) Rotten Tomatoes: Kritikerzustimmung 83% (mit englischen Kritikerzitaten) Metacritic: Kritikerdurchschnitt 71% (mit englischen…

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    Rezension US-Action-Komödie: New York Taxi (2004, mit Queen Latifah, Gisele Bündchen) – mit Trailer – 7 Sterne

    Das ist gut gelaunter Trash. Für Psychologie haben die Autoren keine Zeit, sie müssen noch ein paar Autos um die Ecke jagen, oder Kameras an Frauenbeinen hoch. Wen stört’s da groß, was die grenzdebilen Akteure im einzelnen schwadronieren (aber ein paar Gags sind doch darunter). Und nach Logik darf man auch nicht fragen. Einige dramatische Action-Szenen, die Bilder allein verursachen Schleudertrauma. Verrissen von der Kritik, ein Hit an der Kinokasse. Die Auto-Action in der Neu-Verfilmung von Italian Job ist freilich besser. Und noch eine Assoziation: Der kleine Mumbai-Spielfilm Taxi 9211.

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    James-Bond-Filmkritik: GoldenEye (1995, mit Pierce Brosnan) – mit Trailer – 7 Sterne

    Neu-Bond Pierce Brosnan wirkt ein bisschen hübsch, geföhnt und weich für den harten Männerjob – vielleicht hat der Film von 1995 deshalb gefühlt mehr Action, Tote und Feuerbälle pro Minute als jeder andere James Bond. Es gibt weniger Spott und Selbstironie als in früheren Bond-Ausgaben, aber so naturalistisch knochig wie die Craig-Verkörperung spielt Brosnan auch nicht. Tolle Kameraarbeit und spektakuläre Action, nicht zuletzt die rabiate Panzerfahrt durch St. Petersburg und der Sprung in die Tiefe, dem leeren Flugzeug hinterher. Izabella Scorupco ist die bezauberndste Bondpartnerin aller Zeiten. Sie muss zwar sehr leiden – aber nur, weil sie sich so sehenswert entsetzt.

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    Komödie: Abenteuer in Rio (1964, mit Jean-Paul Belmondo) – mit Trailer – 4 Sterne

    Logiklöcher, Anschlussfehler, was soll’s: Hauptsache schrill, Hauptsache ein bisschen doof, oder gerne auch sehr doof, denn dann ist es lustig (dt. Abenteuer in Rio, frz. L’homme de Rio). Gelegentlich denkt man flüchtig an eine ganz billige James-Bond-Parodie, aber dazu sind die zwei oder drei Feuerbällchen doch zu mickrig, und die Franzosen meistern das Genre mit den OSS-Filmen viel besser. Die deutsche Synchro verwechselt noch Portugiesisch mit Italienisch. Immerhin zeigt Abenteuer in Rio ungewöhnlich viele Außenaufnahmen, auch wenn man vor allem Baustellen und Straßen sieht.

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    James-Bond-Film: Liebesgrüße aus Moskau (1963, mit Sean Connery) – mit Trailer – 5 Sterne

    Mechanistischer Mackerfilm, der an niedere Instinkte appelliert, viele Klischees und wenig Finesse auftischt. Lange Damenbeine, Südosteuropa ein Zigeunerlager, die Russen gefühlsamputierte Robotniks, später ein Hauch von Orientexpress, was sonst. Weder Istanbul noch Venedig wurden besonders reizvoll getroffen. Die Kritik lobte Liebesgrüße aus Moskau (engl. From Russia with Love) überschwänglich, der zweite James Bond überhaupt erscheint in vielen Bestenlisten. Für mich eher aufwändiger Retro-Trash. Ich hab’s auf Englisch mit englischen Untertiteln gesehen; die deutschen Dialoge enthalten etwa 90 Prozent weniger lässigen Wortwitz. Allerdings haben die russischen Bösewichte auf der englischen Tonspur einen schwer erträglichen slawischen Klischee-Akzent. Die Bluray enthält nicht mal einen Trailer, aber mittelinteressante Interviewauszüge mit Bond-Erfinder Ian Fleming, teils…

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    James-Bond-Film: Leben und sterben lassen (1973, mit Roger Moore) – mit Trailer – 5 Sterne

    Der 73er ist sicher einer der schwächsten James Bonds: Wenig und/oder mickrige Action, dafür reichlich plumpe Anmachsprüche, esoterisches Tarotgeschwafel und absurder Sandkastenvoodoo. Pappkulissen und ein schmerzhaft grenzdebiler Sheriff erinnern an unterfinanzierte Bollywood-Produktionen der 60er. Alles wirkt fast wie eine Parodie, aber hilflos nonchanlancefrei. Kaum coole Einzeiler. (Mit Roger Moore, Yaphet Kotto, Jane Seymour, Regie Guy Hamilton, Buch Tom Mankiewicz.)

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    James-Bond-Film: Lizenz zum Töten (1989, mit Timothy Dalton) – mit Trailer – 5 Sterne

    Insgesamt wirkt dieser Bond etwas spießig, nicht zuletzt wegen des hölzern oberschülerhaften, humorlosen Timothy Dalton in der Hauptrolle und weil dieser zusammen mit Q und Pam Bouvier so eine traute Kleinfamilie abgibt; Carey Lowell spielt die Bouvier zudem zeitweise zu naiv-trotzig. Sadistische Morde, die ich nur mit geschlossenen Augen überlebte. Schön choreographierte Abläufe und Kamerafahrten und schönes tropisches Ambiente, wenn auch ohne viel erkennbare Ortsveränderung. Interessante Stunts vor allem im Flugzeug über der karibischen Inselwelt.

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    Kritik Action-Komödie: Taxi (1998) – 4 Sterne – 1 Video

    Ein Taxifahrer in Marseille, der gern Rennfahrer wäre, muss einen Polizisten ohne Führerschein chauffieren. Gejagt wird eine deutsche Räuberbande in roten Mercedessen. Pubertär: Die Action-Komödie mit zwei drögen Jungmännern in der Hauptrolle wirkt pubertär, psychologiefrei, baut auf platte Witze und dralle Frauen. Die Handlung stolpert von Episode zu Episode, ist insgesamt an den Haaren herbeigezogen, Marseille bleibt unauffällig. Ich fühlte mich schnell im falschen Film. Aber Reifen quietschen, es scheppert häufig, und einige Stunts stammen auch von Motorrad-Pizzafahrern. Ein Running Gag: Immer beim Liebesspiel klingeln Telefon oder Wecker, und die Bullen sind immer die Doofen, hoho. Erfolgsgeschichte: Taxi war in Frankreich ein Riesenerfolg mit mehreren Nachfolgern (s. Wikipedia, auch als…