James-Bond-Film: Liebesgrüße aus Moskau (1963, mit Sean Connery) – mit Trailer – 5 Sterne

Mechanistischer Mackerfilm, der an niedere Instinkte appelliert, viele Klischees und wenig Finesse auftischt. Lange Damenbeine, Südosteuropa ein Zigeunerlager, die Russen gefühlsamputierte Robotniks, später ein Hauch von Orientexpress, was sonst.

Weder Istanbul noch Venedig wurden besonders reizvoll getroffen. Die Kritik lobte Liebesgrüße aus Moskau (engl. From Russia with Love) überschwänglich, der zweite James Bond überhaupt erscheint in vielen Bestenlisten. Für mich eher aufwändiger Retro-Trash.

Ich hab’s auf Englisch mit englischen Untertiteln gesehen; die deutschen Dialoge enthalten etwa 90 Prozent weniger lässigen Wortwitz. Allerdings haben die russischen Bösewichte auf der englischen Tonspur einen schwer erträglichen slawischen Klischee-Akzent.

Die Bluray enthält nicht mal einen Trailer, aber mittelinteressante Interviewauszüge mit Bond-Erfinder Ian Fleming, teils ohne Filmbild. IMDB listet als getrenntes Produkt eine 34minütige Doku zu From Russia with Love auf, die es offenbar nicht auf diese Bluray schaffte. Als Ton zum Hauptfilm gibt es wahlweise eine gründliche Dokumention – quasi ein Audio-Making-of – mit vielen Erklärungen und den Stimmen vieler Beteiligter, unter ihnen allerdings keine Hauptakteure.


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