Rezension Bloggerinnen-Doku: Forbidden Voices (2012) – 7 Sterne

Die Doku von 2012 portraitiert die Bloggerin Yoani Sánchez in Kuba, Zeng Jinyan in China und die Iranerin Farnaz Seifi, die seit 2003 in Teheran bloggte, 2007 nach Deutschland ausreisen musste und dort weiter publiziert – auch bei der Deutschen Welle.

Der Film zeigt zudem Bilder von Hungerstreiks, Demonstrationen und brutaler  Polizeigewalt, unter anderem sieht man eine sterbende Demonstrantin in Teheran. Ich musste auch an die Teheran-Doku The Green Wave denken.

Keine deutschen Stimmen:

Es ist eine moderne Doku, die nur O-Ton und keine Hintergrund-Erklärungen bringt. Das wirkt unmittelbar, aber einige Zusammenhänge bleiben unklar.

Ich habe die Arte-Ausstrahlung gesehen. Sehr gut hier: Die Stimmen der Sprecherinnen wurden nicht mit deutschem Ton überlagert, sondern lediglich per Untertitel übersetzt. Die Sprecherinnen wirken sehr gefasst und offenbar außerstande, sich mit der Repression zu arrangieren, anders als so viele ihrer Landsleute. Ihr Mut ist bewunderswert. Im Fall der Kubanerin Yoani Sánchez scheinen die Untertitel teils ungenau (auch über die unvermeidliche Kürzung des gesprochenen Texts hinaus), außerdem verwenden die Untertitel das Wort trotz mit Dativ.

Sánchez ist von Familie und Freunden umgeben. Jinyan und Seifi wirken deutlich einsamer.

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