Romantische Komödie: Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (2001, mit Hugh Grant, Colin Firth, Renée Zellweger) – mit Trailer – 6 Sterne

So blöd und selbstwertgeschädigt wie Bridget Jones ist hoffentlich niemand. Das Zuschauen macht dennoch Spaß: Kamera und Schnitt halten die Geschichte (2001) unterhaltsam auf Trab.

Und dann agiert da eine famose Renée Zellweger, die sich für den Dreh erstaunliche zehn Kilo angefuttert und drei Wochen weitgehend incognito beim Picador-Verlag gearbeitet hat: im Film mal selbstvergessen Schlager grölend, dann wieder mit sensiblen und verletzlichen Seiten, ohne dass es gleich schmalzig menschelt – kurzum, Zellweger spielt Schoki zum Frühstück zu einer der besten Romkoms (engl. Titel Bridget Jones’s Diary, weitere Stars Hugh Grant, Colin Firth). Momentweise erinnerte Zellweger mich an eine andere unterdrückte unglückliche Romkom-Verlags-Büromaus, Kirsten Dunst in New York für Anfänger.

Das Drehbuch ist gut, übertreibt allerdings die mit präpubertärem Stolz ausgespuckten Vulgärwörter, und Mitten ins Herz (2007, ebenfalls mit Hugh Grant) bringt mehr trockene Einzeiler pro Minute. Hugh Grant fasziniert in Schokolade zum Frühstück als öliger Aufreißer. Die Kritiker lobten Schokolade zum Frühstück fast durchweg (außer Variety), vom IMDB-Publikum bekommt der Film nur mittelprächtige 6,7 Sternlein (August 2014, Frauen allein urteilen deutlich freundlicher als Männer).

Der Film trifft in etwa die Atmosphäre des Buchs: nette Kurzweil ohne tiefere Wahrheit, aber auch ohne allzu grobe Peinlichkeit.


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