Komödie: New York für Anfänger (2008) – mit Trailer – 3 Sterne

Dass diese britische Produktion großteils in England gedreht wurde, merkt man kaum: New York für Anfänger wirkt fast genauso schrill und teils ordinär wie Hollywood-Fließband-Komödien (2008, engl. How to Lose Friends & Alienate People). Über die Medienwelt lernt man nichts Neues; das gilt zwar auch für Der Teufel trägt Prada oder 30 über Nacht, andere Filme über Hochglanzredakteure in der Hochglanzstadt New York – doch “Prada” ist jedenfalls schärfer und verzichtet auf übelriechend präpubertäre Brüllwitzchen ebenso wie auf eine streng menschelnde Liebesgeschichte.

Die exzentrische Hauptfigur gibt sich hier in der Glamourredaktion viel zu unangepasst fettnäpfchenverliebt, als dass sie auch nur entfernt realistisch wirken könnte. Da hilft es auch nichts, dass das Ganze auf den Erinnerungen des leibhaftigen Engländers Toby Young in der New Yorker Medienwelt beruht.

Überraschend: der große Roger Ebert bewertet diesen Film mit drei von vier Sternen. Aber seine Rezension klingt so, als ob er sich ganz allgemein nur zu gern an Medienklatsch delektiert. Viele andere Profirezensenten lehnten New York für Anfänger ab und 6,5 Sterne auf IMDB (August 2014) sind auch kein Liebesbeweis; offenbar spielte der Film die Investitionen nicht ein.


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