Das erste Märchen erstreckt sich in sieben Kapiteln über knapp 80 Seiten und handelt von einem König, der aus lauter Gefräßigkeit das teure Silberbesteck zusammen mit dem Essen verschluckt; aus Kostengründen isst er alsdann mit den Händen, verschluckt dabei aber seine Faust und nagt später seine Finger mit ab; beim Spähen in den Kopftopf verliert dieser König seine Krone und wird, unerkannt, in den Hofgraben geworfen.
Das war mir zu bizarr. Es ist weit mehr an den Haaren herbeigezogen – und auch Binnenlogik ignorierend – als die Maghrebinischen Geschichten (1953) desselben Autors; diese hatte ich mit Vergnügen gelesen. Die Maghrebinischen Märchen (1983) jedoch sind noch weitaus weniger realitätsbezogen.
Von Rezzori formuliert zwar wieder erlesen und konstruiert elaborierte Kapitelübergänge; diesmal mischt er indes auch einzelne banale Ausdrücke in seine blümeranten Sätze – er mag den Stilbruch originell finden, mir behagt er nicht so.
Zusätzlich zu der herbeifantasierten Handlung gibt es längere nebulöse Gedankenströme. Ich habe das nach den ersten besagten 80 Seiten beiseite gelegt.
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