Kritik TV-Komödie: Lychees weiß blau (1998) – 7 Sterne

16jährige Thailänderin wird als Sexsklavin nach DE entführt, rettet sich aber in ein hinterwäldlerisches Oberbayerndorf. Dort weckt sie Beschützer-, Begatter- und Abwehrinstinkte – und irgendwann mischen sich Tempel- und Blasmusik.

Das ist eine naive Heimatkomödie, noch weniger realistisch als möglich, aber nicht extrem grell oder extrem kitschig. Einige Dörfler haben das Herz liebenswert am rechten Fleck, die Bösen sind nicht allzu böse, und man kann ein bisschen Thai lernen (v.a. mit eingeblendeten Untertiteln). Wer nicht zufällig ein Herz für Thailand, Oberbayern und den VW Polo B hat, gewinnt den kleinen Streifen womöglich gar nicht lieb. Selbst schuld.

Viele Hauptakteure bei diesem Projekt machten nur wenige Filme. Die oberbayerische Kulisse zeigt Unstimmigkeiten, u.a. unpassende Nummernschilder und architektonische Inkonsistenzen. Die thailändische Hauptdarstellerin Yupharat Greger spielt extrem ausdruckslos, wenn auch stets mit niedlichem Kindchenschema (außerdem mit August Schmölzer, Manuela Denz, Buch Tobias Siebert, Regie Erich Neureuther).

Freie Assoziation:

  • Ansatzweise die Atmosphäre der Alois-Brummer-Filme


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