Filmkritik: Wie angelt man sich einen Millionär (1953, Komödie, mit Marilyn Monroe, Lauren Bacall) – 6 Sterne – mit Video

Ein netter, harmloser Spaß, ein Manhattanstadl. Das Skript stellt auf müde Scherze ab, ohne Realismusbezug wie etwa bei Billy Wilder, der Marilyn Monroe später viel besser zur Geltung brachte. Hier spielt sie ein blondes, kurzsichtiges Dummchen. Lauren Bacall wirkt reichlich matt, die ältere Betty Grable weit frischer.

Studiokulissen und das erstmals überhaupt genutzte Cinemascope lassen viele Szenen sehr künstlich erscheinen, Regie Jean Negulesco. Kombiniert aus zwei Theaterstücken, spielt die Geschichte enttäuschend lange in einer Luxuswohnung, wenn auch mit wechselnder Möblierung (und mit dem hier unergiebigen Cinemascope-Seitenverhältnis von 2,55:1). Ein Welterfolg wurde es trotzdem.

Ich hab’s leider nur in der schlechten deutschen Synchronisation im Fernsehen gesehen – vielleicht ist es auf Englisch besser; zumindest die Zitate auf IMDB klingen etwas frischer. Einige Schmunzler, einige Gähner, kein Lachen.

Stimmen:

  • IMDB: 7,0 von 10 Publikumssternen (nur Frauen 7,4, 15480 Stimmen)
  • Rotten Tomatoes: Publikumszustimmung 78 Prozent (durchschn. 3,7 von 5, 15980 Stimmen)
  • Amazon.com: Publikumswertung 4,6 von 5 (207 Stimmen)
  • Rotten Tomatoes: Kritikerzustimmung 83% (durchschn. 7,2/10, 24 Kritiken, davon 20 positiv; mit Zitaten; alle Zahlen Oktober 2016)

Entertainment Weekly:

The plot is the kind of frothier-than-a-cheap-smoothie material that Hollywood cranked out during the studio system, and so the film is more about sparkling performances than sending a message…


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