Zwei nette Studentinnen in Wien wollen sich mit Prostitution die Miete verdienen. Sie geraten aber meist an fiese Männer und zerbrechen halb daran.
Der Film (offiziell ab 16) zeigt ausgesprochen viel nackte Haut und ist dabei weder romantisch noch erotisch oder sehr anklagend. Die Sexszenen enden meist mit widerwärtigem Verhalten der Männerkundschaft. Zwischendurch sieht man die Frauen bei Verwandten auf dem Land und in der Uni.
Das wirkt teilweise dokumentarisch, ist aber doch ein geskripteter Spielfilm, der auch filmisch etwas aufgepeppt wurde. Und selbst wenn die Autorinnen Eva Testor und Sabine Derflinger (auch Regie) und die Schauspielerinnen Anna Rot und Magdalena Kronschläger vorab “im Milieu” recherchiert haben: Die Geschichten wirken beliebig. Sie hätten nur Aussagekraft, wenn sie erklärtermaßen komplett die Wirklichkeit nachbilden. Ansonsten ist in diesem Bereich womöglich jedes x-beliebige Verhalten denkbar, und so wirkt der Film auch x-beliebig.
Zudem haben die zwei Studentinnen zueinander eine irgendwie lesbische oder zumindest sehr innige Beziehung, die m.E. die Glaubwürdigkeit der Geschichte nicht verstärkt. Freilich liebenswerte Männer gibt’s in dem Film nicht.
Überdies gehen die Prostituierten ihre Aufträge meist betont distanziert oder amüsiert an, zum Schluss auch mal zugekokst. Deswegen kann ich ihre schauspielerische Leistung kaum beurteilen; ihren Mut schon.
Ich habe die Dialoge teils so schlecht verstanden, dass ich Untertitel einschalten musste. Das lag nicht am sehr moderaten Wiener Dialekt, sondern an der Aufnahmequalität.
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