Rezension Theaterstück: Die Toscana-Therapie, von Robert Gernhardt (1986) – 5 Sterne

Ein paar Einfaltspinsel zwischen Mitte 20 und 60 bevölkern ein Ferienhaus in der Toskana. Einige sind ungebetene Gäste, doch die berechtigten Bewohner schaffen es nicht, sie loszuwerden. Trecker und Güllegerüche stören die Idylle überdies.

Robert Gernhardt (1937 – 2006) erzeugt eine Art linksalternativ-intellektuellen Bauernstadl: Die Figuren reden einigermaßen witzig aneinander vorbei und werden zunehmend aufdringlicher– doch auf lange Sicht ermüdet das konsequenzlose Wortgefunkel. Psychologische Einblicke gibt es nicht, nur derbe Karikaturen, Witzgeneratoren, die Sophistereien abfeuern. Schnell gelesen, vorübergehend amüsiert, schnell vergessen.

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