US-Multikultur-Komödie: My Big Fat Greek Wedding – Hochzeit auf Griechisch (2002) – mit Trailer – 5 Sterne

Die Liebessprüche und Küsse sind schwer erträglich, zumal die Chemie nicht stimmt und vorab eine kaum nachvollziehbare Rapid-Entwicklung stattfand. Die griechischen Klischees werden knüppeldick und teils zu gefühlig aufgetragen, vor allem vom aufdringlichen Herrn Papa. Es erinnert mehr an den nervtötenden Film Maria ihm schmeckt’s nicht als an gelungene Kulturmix-Komödien wie Kebab Connection oder Salami Aleikum.

Eigentümliche Aussetzer:

Es gibt auch immer wieder seltsame wortlose Momente im Film, die der Cutter beim Cutten vergessen hat. Die Synchronisation liegt daneben, das Deutsch mit griechischem Akzent klingt zudem unpassend. Die Kulissen wirken alle trost- und farblos, das kann nicht nur am niedrigen Budget gelegen haben.

Den Erfolgsfilm von 2002 hatte ich schon kurz nach Erscheinen gesehen und in allerbester Erinnerung. Die Wiederbegegnung mehr als zehn Jahre später enttäuscht. Mit Mühe habe ich bis zum Ende durchgehalten.

Paralleln zu Bollywood:

Gelegentlich dachte ich an Bollywood-Komödien, besonders zahlreich die Parallen mit Kal Ho Naa Ho (2003): der amerikanische Vorort, das Auswanderer-Familienlokal samt frivoler Tante und rabiater Oma, die Wandlung der Hauptdarstellerin von der grauen Maus zur selbstbewussten Frau samt Fortbildung und der abschließende Blick in die Zukunft auf ein Paar mit Haus und Tochter.

Dass der Hauptdarsteller in Big Fat Greek Wedding nicht bequem in Las Vegas heiraten, sondern mutig um die Zustimmung des Schwiegervaters in spe ringen will, klingt nach dem Bollywoodklopper Dilwale Dulhania Le Jayenge (1995).

Empfehlenswerte Multi-Kultur-Komödien: Soul Kitchen, Salami Aleikum. Außerdem gibt es Süperseks und Kebab mit Alles.

<im

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