Afrika-Spielfilm: Das Herz aller Dinge (1953, mit Trevor Howard) – 4 Sterne

Trevor Howard spielt den britischen, katholischen Polizisten im Sierra Leone der Kolonialzeit teils nonchalant. Dann bricht er urplötzlich in Gefühle und schreckliche Gewissensnöte aus. Die Grübeleien aus der Buchvorlage von Grahahm Greene fehlen (Besprechung des Romans hier).

Die Kamera bleibt unauffällig, Gesichter, westafrikanische Kulisse und Schwarzweiß-Kontrast beeindrucken nicht weiter. Der Ton ist mittel, die Darsteller nuscheln – hätte ich nicht das Buch gekannt, hätte ich kaum etwas mitvollziehen können.

Teile der Romanvorlage fielen weg:

Der Film lässt einiges aus dem Buch weg, vor allem wurde der Schmierenspion Wilson stark zurückgefahren. Afrika spielt noch weniger eine Rolle als im Buch. Doch was im Film verbleibt, stammt ziemlich genau aus der Romanvorlage von Graham Greene – nur das Ende ist nicht wiederzuerkennen. Die meisten Figuren habe ich mir etwa wie im Film vorgestellt, der ölige Syrer Yusef sieht allerdings im Film deutlich besser aus als von Greene beschrieben.

Meine DVD hatte keinerlei Extras, auch keine Untertitel. Sie lief auf verschiedenen PC-Laufwerken, aber nicht auf meinem Wohnzimmer-Bluray-Gerät, das sonst alles schluckt.


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