23 Sehrkurzgeschichten auf etwa 217 Seiten. Hindurch eiern männlich-herbe Mackermänner in männlich-stolzgeschwollenem Schritt, so aufgeplustert, dass sie kaum noch gehen können. Kernige, schweigsame Kerle. Sie nehmen Drogen, Leben, Frauen und harten Alk. Sie treten heraus aus dem Bahnhof ins gleißende Licht eines heißen Landes. Sie spüren den eiskalten Stahl der .38er Smith&Wesson in ihrer Schlangenlederjackentasche.
Ich hätte es ja auch ahnen können: Ein Buch aus dem Goldmann-Verlag, das auf der Rückseite Lob und absurde Hemingway– und Chandler-Vergleiche vom Playboy präsentiert, liefert vielleicht nicht allersubtilstes Entertainment. Testosteron tropft, ich konnte nicht zu Ende lesen.
Assoziation:
- Das hier erbaut weit weniger als Hans Herbsts Cuba-Linda-Geschichten.
- Momentweise einen Siesta-Cowboy im Tropendorf zeigt Bodo Kirchhoffs Roman Infanta, der jedoch viel besser ist.
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