Warmduscher trifft auf Psychopathen und lässt sich in eine kriminelle Geschichte hineinziehen. Das Handlungsgerüst von Patricia Highsmith’ erstem Roman (1950) wirkt allzu konstruiert, doch Zwei Fremde im Zug (engl. Strangers on a Train) fesselt und beklemmt durchgehend – teilweise eine echte Nervenstrapaze für den Leser, mit sehr deutlichen Anklängen an spätere Highsmith-Romane wie die Ripley-Reihe. Die Autorin erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven und beschreibt die Figuren und ihre Psyche mit ebenso subtilen wie vielsagenden Details und Querverweisen, als habe sie schon zehn Jahre mit ihnen verbracht.
Ich hatte die englische Ausgabe von Norton und fand sie leicht lesbar – bis auf die zahlreichen drastischen Tippfehler. Die Verfilmung durch Alfred Hitchcock 1951 trifft in etwa die Stimmung des Romans, doch die Handlung wurde sehr deutlich umgebaut; vielleicht kein Wunder, wenn Raymond Chandler zu den Drehbuchautoren gehört.
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