Das Postkarten-große Bändchen präsentiert auf 84 luftig bedruckten Seiten Gereimtes von Komikmeister Frank Schulz. Dessen Hagener Trilogie amüsierte streckenweise; im poetischen Fach klingt Frank Schulz wohl an Robert Gernhardts naive Verschmitztheit an, erreicht ihn aber nicht – es bleibt peplos.
Naturlyrik enthält Schulz’ schmächtiges trotz des Titels kaum. Wie vielleicht bei diesem Autor zu erwarten, geht es nicht zuletzt um urbane Alkohol- und Damenzufuhr mit ordentlich Selbstironie und Körperfunktion. Dabei veräppelt der Autor immer wieder seine eigenen Reimversuche, und das dämlichste Beispiel dieser Kategorie prangt hinten auf dem Schutzumschlag.
Schulz kann’s mit Worten, er ist kein Schlechter, aber er glänzt eher in der Prosa. Das hier klingt ein bisschen dünn.
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