Zur Textsammlung: Anthologie des schwarzen Humors, von André Breton (1997)

Mehrere Vorwörter scheinen sagen zu wollen, dass André Breton diese auf Französisch erstellte Sammlung mehrfach erweiterte. Ich hatte die dt. Ausgabe 2011 des Verlags Rogner & Bernhard, die lt. Impressum auf frz. Ausgaben von 1979 und 2000 beruht.

Breton bringt kurze AuszĂ¼ge u.a. dieser Autoren: Jonathan Swift, de Sade, G.C. Lichtenberg, de Quincey, Fourier, Grabbe, Poe, Baudelaire, Nietzsche, Rimbaud, O. Henry, Alfred Jarry, Apollonaire, Kafka, Duchamp, Hans Arp, S. DalĂ­ u.a.m. Nur eine kleine Minderheit wurde im 20. Jahrhundert geboren, die Mehrzahl im 19 Jahrhundert, einige noch frĂ¼her. Shakespeare fehlt. Der Schwerpunkt liegt auf frz. Dichtern, einige frz. Gedichte erscheinen nur auf Französisch.

Ich konnte mit den vielen AuszĂ¼gen, die ich hier anlas, hatte, nichts anfangen. Sie trafen Ă¼berhaupt nicht meinen Sinn fĂ¼r Humor, erst recht nicht fĂ¼r schwarzen Humor. FĂ¼r mich war das kaum lesenswert. Es mag eine Generationenfrage sein. Vor jedem Autor liefert Breton ein mehrseitiges Vorwort, mit dem ich auch nichts anfangen konnte – er pflegt wohl gern seine Eigenwilligkeiten und ich bin nicht seine Zielgruppe. Die harte, zu fett gedruckte Kursivierung der Vorworte steigerte den Lesegenuss auch nicht.

Es gibt eine spätere *Neue* Anthologie des schwarzen Humors, die ich nicht kenne.

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