Der Film von 2002 lebt vor allem von den zynisch-sexistischen Dialogen oder Monologen des non-stop gut beschlipsten und durch die Leinwand hindurch nach Rasierwasser riechenden Campbell Scott. Bilder und Aktion spielen eine geringe Rolle (und Sex spielt gar keine Rolle).
In seiner Textlastigkeit erinnert Sex für Anfänger (engl. Roger Dodger) an Sex and the City – und natürlich auch, weil hier wie dort das gehobene Medien-New York in Hochglanzformat auftritt. Alle genannten Werke (wie auch manche Woody Allen-Filme) sollte man im Grunde als Buch lesen, und zwar auf Englisch, weil man dann den Text optimal aufnimmt.
Für Sex für Anfänger gilt zudem, dass die Kamera zwar schöne Bilder zeigt, aber unruhig und flatterig wirkt, so dass man sich nie beim Visuellen ausruhen kann. Damit wirkt der Text noch stärker.
Eigentlich tolle Nebendarstellerinnen wie Isabella Rosselini oder Jennifer Beals werden hier verschenkt – Scott labert sie alle an die Wand.
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