Rezension Erzählung: Heirate nie in Monte Carlo, von Graham Greene (1955, engl. Loser Takes All) – 7 Sterne – mit 2 Videos

Zwei englische Flitterwöchner verbringen 14 Tage in Monte Carlo, geraten in Geldnöte, werden reich, trennen sich und –

Aber der Inhalt spielt gar nicht die große Rolle: So leicht wie dieses dünne Penguin-Taschenbuch ist auch sein Inhalt – eine milde Brise: Graham Greenes geistreich ironische, intelligente Dialoge plätschern possierlich dahin, gewürzt mit nonchalanten Bosheiten; er streut skurrile Einfälle und parliert lakonisch einnehmend, dazu auch noch spannend. Selbstverständlich präsentiert Greene pfiffige Details und verwebt überraschend unterschiedliche Motive.

Die Stimmung der halb altmodischen, halb fast frivolen Erzählung passt gut zu den Greeneschen Kurzgeschichten aus Leihen Sie uns Ihren Mann und zum monegassischen Vorspiel der Stunde der Komödianten. Gegen Ende wird Greene (1904 – 1991) etwas zu unrealistisch.

Gleichwohl passt das Finale zu der Filmkomödie, die erwartbar aus diesem Romänchen entstand – 1956 und 1990 gleich noch einmal, diese Version umgeschnitten auch unter dem Titel Strike it Rich (dt. Liebesroulette); Trailer zu beiden Versionen unten.

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