Der junge Regisseur übertreibt: Statt das interessante Drama zu zeigen, also die bevorstehende Zwangsheirat samt Ausweg daraus, bringt Josef Fares immer wieder unnötigen Klamauk – so gleich mehrere Verfolgungsjagden, peinliche Trips in den Sexshop und Versuche mit dem dort Erstandenen, eine bizarre “Therapie” beim “Naturheiler”, eine Massenschlägerei. Die meisten Hauptdarsteller spielen gut, die Figur Mans wurde jedoch als Riesenbaby-Volltrottel konzipiert. Die Figuren reden viel zu vulgär.
Für mein Empfinden keine Multikulturkomödie. Wer etwas aus dem Libanon sehen will, könnte Caramel nehmen (nett, aber auch nicht tiefschürfend, in Beirut spielend); ansonsten würde ich Kebab Connection oder mehr noch Salami Aleikum empfehlen.
Zurück zu Jalla! Jalla! Die DVD zeigt mehrere sehr interessante Szenen, die es nicht in den fertigen Film schafften. Der Kommentar zum Film ist auf Schwedisch.
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