Der Autor schreibt munter schon ab dem Vorwort:
Most audiences, out of politeness , applaud at the beginning of a presentation… please applaud now for the pages you’re about to read
Der joviale Ton ist oft gut lesbar sowie zu wortreich. Peinlich wird es bei den Bildchen, die man QR-Code abrufen kann: allzu persönliche Privataufnahmen, präsentiert per Facebook, Instagram und Youtube. Cringe.
CCKs und deren Untergruppe, TCKs:
Der Autor arbeitete mit
kids and young adults who’ve grown up moving around the world, or living in the highly transient international environment, for about 15 years
Sein Buch befasst sich mit CCKs und deren Untergruppe, TCKs – Cross Cultural Kids and Third Culture Kids:
The third culture is what’s shared by people who live amidst first and second cultures… It’s the third culture that means someone born in Argentina, living in Canada, and moving to Japan can relate to someone born in India, living in Switzerland, and moving to Australia
Im ersten Kapitel beschreibt der Autor seine Kulturschöcke, als er ab dem 7. Lebensjahr zwischen englischen Dörfern und Las Vegas hin und her zog. Die Erkenntnis:
Being a foreigner in a foreign country is easy… but upon entering the country of your birth or your familial origins, you realise that the place you are meant to feel the most ‘at home’ is the most foreign to you.
„I“, „me” und ”my”:
Das Buch besteht aus Verallgemeinerungen (einschl. Parallelen zur Medikamentenwerbung) und einigen Fallgeschichten – wohl weitgehend aus dem Leben des Autors, wie langweilig. Ein typischer Einstieg:
Let’s take, for example, one of the most embarrassing events of my teenage years. I was 15 and…
Dem folgt ungelogen eine 7seitige, breit ausgewalzte Schüleranekdote mit peinlichen Momenten und dem Fazit: wie gut, dass ich gleich danach auf einen anderen Erdteil zog (“hitting the reset button“) und so aus der Peinlichkeit herauskam – der Vorteil eines TCKs.
Offenbar arbeitet der Autor im Bereich TCKs – warum erzählt er also nicht von anderen Leuten? Der Verfasser wuchs zwischen England und USA auf, zwischen Dorf und Großstadt, aber es gibt doch noch andere interessante Biografien?
Was sollen die Verallgemeinerungen? Jeder Mensch, jedes Umfeld, jedes Land ist anders. Ich habe nur bis zur Seite 48 gründlich gelesen, aber beim weiteren Durchblättern blieb der Eindruck bestehen, dass „I“, „me” und ”my” die meistgebrauchten Wörter sind. Ein no-no. Wie schön wären Geschichten von unterschiedlichen Leuten aus unterschiedlichen Regionen. Gewesen.
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