Mild liebenswertes Gschichterl mit viel Herz und wenig Tiefgang. Im ersten Teil verarbeitet Kästner etwas zu gedehnt touristische Eindrücke aus Salzburg. Dann rollt eine Verwechslungskömodie ab, die schmunzeln lässt, sofern man auf realistische Handlung keinen Wert legt.
Erich Kästner bringt viele überaschende Sätze. Er ist ein guter Stilist, ohne dabei mit seinem Können aufzutrumpfen.
Deutlich erinnerte mich die Geschichte an Kästners Drei Männer im Schnee – unter anderem wegen der mehrfach verschachtelten Verwechslungen, wegen der leichten Eroberbarkeit schöner reicher Töchter in inkognito und wegen des sonstigen Wohlwollens, das alle Figuren füreinander aufbringen. Unterschiede zu Kästners Romanen Drei Männer im Schnee und Fabian: Es gibt weniger peppige Dialoge und keine Mutter der Hauptfigur mit Herz und pfiffigem Mundwerk.
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