Die Dialoge klingen Kästner-typisch pfiffig, mild frech und warmherzig. Das liest sich sehr komfortabel.
Erich Kästner konstruiert hier jedoch eine sehr unrealistische Verwechslungskomödie und schiebt die Figuren nach Belieben in alle möglichen Konstellationen: So erscheint der Millionär plötzlich als Armer, der Diener als Reedereibesitzer, verschiedene Gesellschaftsschichten begegnen sich unter neuen Vorzeichen usw. usf. – ganz nett für einen Moment, doch so an den Haaren herbeigezogen, dass man schon guten Willen braucht, um einen ganzen Roman lang bei der Stange zu bleiben. Und letztlich umsorgen die Diener hier freiwillig und treuherzig ihre Oberen und die Frauen ihre Männer.
Das Hotelambiente des Romans erinnert momentweise an Vicki Baums Menschen im Hotel, der gewitzt-liebevolle Tonfall nicht nur an andere Kästner-Erwachsenen-Romane wie Fabian, sondern auch an Tucholskys Romane Schloss Gripsholm und Rheinsberg; diese Bücher haben jedoch mehr Format als Männer im Schnee. Schade, dass Kästner in der Nazizeit nichts Besseres veröffentlichen durfte.
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