Isabelle Huppert spielt die schneidend kalte, verletztende große Schwester, und Catherine Frot ist das kleine, frische, uncoole, pausbäckige Dummchen vom Land, das sich in Paris blamiert. Beide Rollen sind etwas überzogen und unrealistisch geschrieben.
Das würde in eine Komödie passen, schnell gespielt, doch Huppert und Frot spielen ihre auf unterschiedliche Art schrillen Rollen verbissen ernst und statisch, und dann wirkt ihr Filmverhalten nur bizarr. Darum kann man hier auch nicht von einer Komödie reden.
Zwei ungleiche Schwestern (2004, Regie Alexandra Leclère, frz. Les sÅ“urs fâchées) wird dominiert von der schroffen, in sich selbst vereinsamten Huppert – toll gespielt. Der Streifen hat nicht die Lässigkeit anderer französischer Filme. Zwar gibt es Sex und gutes Essen – beides aber nur spaßfrei und beklemmend.
Gut gefallen hat mir die sehr agile Kamera, sie folgt, sie kreist, und es gibt viele unterschiedliche, meist realistische Schauplätze – alle in Paris, aber nie touristisch.
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