Deutscher Fernsehpreis 2014, Deutscher Radiopreis 2014, 2015

Selten war ich so geschockt von öffentlichem Benehmen wie bei diesen Preisverleihungen, die ich als Aufzeichnung gesehen habe:

  • Frauen zwängen sich in Hochhackige und Abendkleid, palavern dann selbstsüchtig von Oberweiten, Hinterweiten, Figur und unbequemen Schuhen, sagen “geil, geil, geil” und trinken Dosenbier auf der Bühne
  • Männer reißen selbstgefällige Witzchen und lachen meckernd beifallheischend den eigenen Peinlichkeiten hinterher

So etwas Unangenehmes begegnete mir selten und ich musste öfter auf die Vorspultaste und auf die Stummtaste drücken. Ist das deutsche TV-Kultur? Bitte nicht weitersagen.

Einige Darsteller wahrten ein Modikum von Präsentabilität, so wie Mathias Brandt und Barbara Maischberger. Umso schwerer zu ertragen Barbara Schöneberger (beim Radiopreis2014, 2015) und Klaas Heufer-Umlauf.

Die SZ ätzt in der Print-Ausgabe vom 4./5.10.2014 über den Fernsehpreis-Abend 2014:

“Schlecht geschriebene Texte mit noch schlechterem Timing… die meisten der vorbereiteten Gags riechen sehr unangenehm aus dem Mund”

Und sie moniert, dass die Stifter

“den Preis 2010 selbst entwertet haben, weil sie die kleinen Gewerke wie Schnitt, Kamera und Musik rausgeworfen haben.”

Bocksgesang & Kalauer. Indem sich jemand aufbrezelt wie fürs Dolby Theatre, beweist er/sie noch nicht Format und Würde. Fernsehpreis-Verschmäher MRR hatte Recht. Thank God for Schnellspultaste, Stummtaste, v.a. Löschtaste.


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