Ehefrau will ihren Mann entmündigen lassen, um die Herrschaft über die Tochter und wohl auch das Vermögen zu erlangen. Entfaltet Psychoterror und Lügengespinst.
Das hat August Strindberg (1849–1912) sehr hübsch und boshaft konstruiert. In dem kurzen Stück zeigt er die Ehefrau in schlimmstem Licht, ein skrupelloses Subjekt, Femanze, machtbewusst, intrigant, ostentativ empowert und schämt sich ihrer Machtgelüste nicht. (Auch in seinen Stücken Fräulein Julie und Totentanz sowie in seinen Heiraten-Geschichten zeigt Strindberg äußerst selbstbewusste, intrigante Fraunspersonen.)
Die Dialoge: knackig und fast schockierend. Die Übersetzung von Hans Egon Gerlach in der Reclam-Ausgabe klingt kein bisschen altmodisch. Das Stück wirkt noch kompakter als Fräulein Julie, das ein Jahr später herauskam. Spaß macht das.
August Strindbergs Dramen bei HansBlog.de
(1849–1912) | Wertung Hansblog | |
1887 | Der Vater |
7 |
1888 | Fräulein Julie |
7 |
1901 | Der Totentanz |
7 |
1969 | Friedrich Dürrenmatt: Play Strindberg |
7 |
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