Alaska-Bergfilm: Mount St. Elias (2009) – mit Trailer – 4 Sterne

Ja doch, todesmutige Männer, fantastisch gefilmt in grandioser Bergwelt. Ich habe es ja kapiert, warum müssen die Filmemacher so übertreiben:

Unablässig rasen Wolken im Zeitraffer übern Himmel, dräuen dramatisch elektronische Klänge, kreiselt die Flugkamera wild um Gipfel, stürzen (in Spielszenen) Bergsteiger in den Tod, dann hämmert wilder Hardrock, abgelöst von digitaler Stammesmusik. Das ästhetische Konzept kennen wir nach zehn Minuten. Es wiederholt sich weitere 90 Minuten lang, immer und immer wieder, eine gefühlte Endlosschleife (Webseite zum Film). Die Effekt-Kraftmeierei ist noch aufdringlicher als in der Messner-Doku.

Man kann nichts eine Minute genießen, denn alles kleistert Regisseur Gerald Salmina mit Bombast-Musik zu, daneben noch permanente Tonkommentare der Akteure, oft reichlich banal, gern auch mit Kraftausdrücken, und die Krönung zum Schluss: eine Bergsteigerstinksocke wird stolz in die Kamera gehalten. Das ist das Niveau.


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