Der interessante, unterhaltsame, mit wichtigen Preise bedachte Film zeigt alternde Intellektuelle, die geistreich über Sozialismus und Sex parlieren.
Heiterer Grundton:
Der Einstieg wirkt wie eine wütende Krankenhaussatire (Regisseur und Autor Denys Arcand hatte in den Jahren zuvor beide Eltern an Krebs verloren). Über weite Strecken hält Invasion der Barbaren dann einen heiteren Grundton, das Ende wirkt dagegen zu melodramatisch. Zum nahenden Tod kommen hier noch ein Vater-Sohn-Drama, ein Mutter-Tochter-Drama, Drogenkrise und eine mögliche, sehr unerwartete Romanze.
Die Schauspieler machen ausgesprochen gute Figur, allerdings wirkt Rémy Girard nie wirklich schwerstkrank. Die ältere Garde darf kernige Charaktertypen spielen, während die erwachsenen Kinder sehr ernsthaft, gefasst und zurückgenommen blass auftreten.
Interessant ist der Vergleich mit dem Vorgänger-Streifen Untergang des amerikanischen Imperiums: Dieser Film von 1986 zeigt die selben Schauspieler 17 Jahren jünger. Insgesamt wirkt Invasion der Barbaren abwechslungsreicher und kinogerechter, denn es hat mehr Handlung, weniger Sexgerede und wechselnde Schauplätze.
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