Vieles erinnert an Paul Theroux‘ späteres Buch Mein anderes Leben (1996, engl. My Other Life): die Stationen Afrika, USA, London mit Schriftstellerbesuch, die haargenaue Beobachtung, die unaufdringliche […]
Der Film zeigt ein permenanentes, mehrtägiges indisches Hochzeitschaos in Delhi. Und dann tun sich nebenbei noch die Abgründe auf – vorehelicher Ehebruch, Kindesmissbrauch, Geldprobleme, unerwartete Liebe, usw.
Eine Diebin in China entwendete jahrelang Gold und teure Zigaretten aus Amtsstuben – Bestechungsware, deren Verlust die Beamten nicht anzeigen wollten. Die Geschichte steht in der Süddeutschen
Pressebericht China: Diebin stiehlt Gold und Cognac aus Amtsstuben Weiterlesen »
Lebhaft, warmherzig, unterhaltsam, dazu sehr spannend und überaus lustig – ich habe selten so oft bei einem Buch gelacht, und so laut, sogar bei den kurzen Abschnitten
Stark gefilmt, stark geschnitten, starke Szenen vom chinesischen Kochen. Ein ungewöhnliches Drehbuch. Schöne Frauen, und ein schönes Eigenheim, wenn auch vielleicht etwas filmi. Schön gespielt? Ich bin
Also das sind interessante Einblicke: eine italienische Familie zieht 1971 von Sizilien ins Schwabenland und bleibt dort viele Jahre. Wir lernen einiges über Anpassungsschwierigkeiten bei Italienern und
Dies ist kein Roman. Baird erzählt vom eigenen Leben in einem andalusischen Dorf. Er zog mit Frau in den 60er Jahren in ein baufälliges Haus und rekapituliert
Schlichter Bildband über die Kapverden mit ein paar Texten ohne große Ansprüche, auch nicht ans Budget (Text Ingrid Kirschey, Fotos Attila Bertalan). Bei dem Preis kann man
Rezension Bilder-Buch: Kapverden (2008) – 7 Sterne Weiterlesen »
Hoffmann bombadiert unermüdlich und gelehrt mit Fakten, bilanziert 3000 Jahre Geschichte und Geistesgeschichte, bis hin zum gedanklichen Fundament des Ajatollah Khomenei. Quellenangaben fehlen zumeist, dennoch wirkt die
Navai schreibt professionell gut, spannend (ich hatte das englische Original). Sie verschafft verblüffende Einblicke in ein völlig unbekanntes Teheran, jedesmal packend erzählt, nie mit Happy End. Sie
Der Indie-Hindi-Film mit europäischer Beteiligung basiert auf ein paar pfiffigen Ideen, die gut eine flotte Komödie ergeben hätten. Autor und Regisseur Ritesh Batra walzt die Haupthandlung aber
Rezension Indien-Spielfilm: Lunchbox (2013) – mit Trailer – 7 Sterne Weiterlesen »
Laurie Lee (1914 – 1997) beschreibt eine lange Wanderung Mitte der 30er: ein Kapitel über englische Dörfer, dann ein Jahr Geldverdienen in London, dann zu Fuß ein
Verblüffend: Eine junge Frau – Drehbuchautorin und Regisseurin Ruba Nadda – schreibt eine Hauptrolle, und zwar eine subtile, für eine 50jährige. Sicher nicht alltäglich. Was mir gefiel:
Mir gefiel: witziger, teils zynischer Erzählton (ich hatte die englische Ausgabe, Serious Men) Handlung teils skurril und unterhaltsam zeitweise spannend Mir gefiel weniger: die zwei Geschichten des
Kramladeninhaber Fong und seine Frau stammen aus China und sind Christen; Fongs Vermieter und Lieferant Fakhru stammt aus Indien und ist Moslem; dann gibt es noch ein
Liebe ohne Sex, Klamauk-Action, fremde Länder, billige Special Effects, unglaubliche Zufälle und nicht nachvollziehbare Gefühle – das ist wie Bollywood, einschließlich der Sahnekamera; nur die Tanzdarbietung hält
Deutsches Roadmovie: Im Juli (2000, Regie Fatih Akin, mit Moritz Bleibtreu) – 7 Sterne Weiterlesen »
Wieviel davon stammt direkt aus dem Leben des Autors? Das ist die Frage, wenn Hauptdarsteller und Hauptdarstellerin deutliche Züge des Verfassers und seiner Angetrauten zeigen. Chetan und
Der Spielfilm ums kambodschanische Dorfleben wirkt sehr nüchtern und dokumentarisch, dabei meist glaubwürdig. Wir folgen dem Leben im Reisbauern-Dorf von der Aussaat bis zur Ernte, lernen Reissorten
Die meiste Zeit passiert: nichts. Stattdessen erleben wir ausgedehnte, impulsive Palaver im Familienkreis – vor allem Tunesier, einige Franzosen, viele Charakterköpfe; die Handkamera schwirrt ständig unruhig von
Amazon-Werbelinks: Bollywood | Shah Rukh Khan | Priyanka Chopra Was für ein Aufwand, was für ein Drama beim Filmen des Dramas, des absoluten Bollywood-Klassikers Sholay: Mehrere Hauptdarsteller
Zahlreiche Exzentriker aller Hautfarben bevölkern den 510-Seiten-Schmöker, der sich aus drei einst einzeln erschienen Romanen zusammensetzt (Time for a Tiger, 1956, dt. Jetzt ein Tiger; The Enemy
In vielen Punkten erinnert Seepersad Naipauls Sammlung verbundener Geschichten an die frühen Trinidad-Romane seines nobilitierten Sohnes V.S. Naipaul (also an Mr Biswas, Miguel Street, Mystic Masseur, Wahlkampf
Bittersüße, schweifende Liebesgeschichte in Hongkong 1949/50; in China kämpfen sich die Kommunisten an die Macht, Flüchtlinge strömen nach Hongkong. Die Liebesgeschichte selbst ist wunderbar, zart sinnlich, poetisch,
Kurzgeschichten aus der Südsee. Und W. Somerset Maugham tischt die Klischees faustdick auf: weitgereister Engländer verliebt sich in sinnlich-süße Insulanerin, sie bewohnen glücklich eine Kajüte oder ein
Eine arme, indischstämmige Familie im Trinidad der 40er und 50er Jahre. Sie wurschteln sich so durch. Das Ganze beschrieben mit leisem Humor, Einfühlung und viel Lokalkolorit. Familienerinnerungen
Rezension Trinidad-Roman: Fireflies, von Shiva Naipaul (1970) – 7 Sterne Weiterlesen »
Faktenreich referieren die Autoren – Wissenschaftler und ein paar Journalisten – vor allem über Politik und soziale Unruhen. Die Sympathie für alternative Ideen und machtlose Kleinbauern scheint
Rezension Le Monde diplomatique: Indien – Die barfüßige Großmacht (2010) – 7 Sterne Weiterlesen »
Ich habe oft und laut gelacht. Und ich habe einiges gelernt: Italienisch, Ligurisch, Mentalität, Küche, Landwirtschaft. Ich konnte das Buch zeitweise kaum weglegen. Fragwürdiger Ton: Annie Hawes
Orwell schreibt flüssig und in leichtem Englisch. Gleich auf den ersten Seiten setzen Entwicklungen und Konflikte ein, die das Interesse bis zur letzten Seite wachhalten. Hinter jeder
Sinnlicher, atmosphärischer, aber nicht weltbewegender Film von 2007, der vor allem in einem schlichten Schönheitssalon in Beirut abläuft; Regisseurin und Mitautorin Nadine Labaki spielt die Salon-Chefin. Sie
Gelacktes Edelpsychodram aus Südkoreas oberster Oberschicht, aber bis auf das bombastische Ende packend gespielt. Auch in Nahaufnahme überzeugen die Darsteller, signalisieren Beklemmung, Unterdrückung, Macht und Manipulationswillen (Regie
Korea-Spielfilm: Das Hausmädchen (2010) – mit Trailer – 7 Sterne Weiterlesen »
Der Film von 1987 hat fantastische Bilder, toll choreographierte Bewegungsabläufe und Massenszenen, ein paar unterhaltsame Tänze und Gesänge. Sehr intensiv, sehr exotisch, sehr anders. Allein das ist