Indien-Spielfilm: Anuranan (2006, mit Rituparna Sengupta, Raima Sen, Rahul Bose) – mit Trailer & Szene – 6 Sterne

Bengalisches Beziehungsdrama, das Werbemann Aniruddha Roy Chowdhury etwas aufdringlich edel filmte und ausstattete.

Die urbanen, smarten, kinderlosen Paare domizilieren an ersten Adressen:

in London chauffiert Rahul Bose einen dicken Benz und lebt in einem veritablen Landsitz, umhegt von West-Bengalens schönster aktueller Schauspielerin; einige Szenen spielen in englischen Feldern und vor Sikkims 8000er-Gipfeln. Gelegentlich wirken die schicken Kulissen etwas erstickend, die Figuren papiern, die Dialoge nicht lebensecht. (Chowdurys Zweitwerk Antaheen zeigt eine ebenso sahnige Kamera, siedelt aber sozial nicht ganz so hoch.)

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Die Annäherung an die Frau des anderen geschieht langsam:

Man wartet, dass nun endlich etwas Substantielles passiert. Doch weil es ein Bengalfilm ist, wird viel über das Leben philosophiert, Tagore zitiert, man schwärmt von der Natur bei Vollmond.

Das in Bengali gedrehte Anuranan (“Resonanz”) war ein Kassenknüller in Kalkutta, die Hindi-Synchronisation für das restliche Indien floppte.

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