Fazit: Joseph Conrad (1857 – 1924) präsentiert in fünf frühen Kurzgeeschichten äußerst gemischte Themen, Kulissen, Stile und Wortzahlen – vielleicht nicht ideal für einen Kurzgeschichtenband, aber zu […]
Fazit: Es klingt, als hätte Joseph Conrad (1857 – 1924) seinen Erstlingsroman schnell rausgehauen, atemlos, seitenlang kein Absatz, kein Dialog, Zeitsprünge, Fokus- und Szenenbrüche, wichtige Aspekte aufgeregt
Fazit: Joseph Conrad konstruiert eine spannende Räuberpistole mit verblüffenden Manövern, starken Dialogen, interkulturellem Großaufgebot und viel Atmosphäre. Er produziert auch langatmigen Schwulst und einen unglaubwürdigen Hassliebesgockel. Verblüffend,
Fazit: Der Ton ist teils märchenonkelhaft und voll überflüssiger Adjektive und Verallgemeinerungen. Teils konnte ich der Geschichte nicht folgen – weder den Gefühlen und Entscheidungen der Protagonisten
Anders als Kästner-Biograf Klaus Kordon erzählt Sven Hanuschek Kästners Leben nicht nur nach dessen eigenen Veröffentlichungen – Hanuschek spricht auch mit Nachfahren, sichtet Archive und Melderegister, findet
Klaus Kordon schreibt meist sehr eingängig und lebendig, teils fast romanhaft, auf nur rund 300 luftig bedruckten Seiten Haupttext (plus kurzer Anhang), ohne dass es aufdringlich nach
Friede, Freude & auch Eierkuchen herrschen in Neustadt, Berlin & auch in Korlsbüttel: Penetrant harmonisch geht’s zu zwischen Jung und Alt, zwischen Arm und Reich in diesem
Romankritik: Emil und die drei Zwillinge, von Erich Kästner (1935) – 5 Sterne Weiterlesen »
Erich Kästner (1899 – 1974) zeigt den betont gutherzigen – heute sagt man: achtsamen –, aber auch pfiffig-ironischen Emil Tischbein und seine betont gutherzige, aber auch pfiffig-ironische
Romankritik: Emil und die Detektive, von Erich Kästner (1929) – 7 Sterne – mit Video Weiterlesen »
Warum schrieben deutschsprachige Autoren im Jahr 2020 lauter Romane nach historischen Figuren? Diese waren es mindestens im Jahr 2020 (mit Amazon-Links): Robert Seethaler Gustav Mahler ersch. 17.8.2020
2020: Viele DE-Romane über historische Figuren. Warum? Weiterlesen »
fast nur Lesung Ca.-Länge Bayern 2 Lesungen um 29 oder um 54 min — Format: Literatur aller Epochen, gelesen von Sprechprofis mit Regisseur, teils bayernspezifisch. Gefällig
Buch-Lesungen als Podcast – (m)eine Auswahl Weiterlesen »
Jan Christophersen konstruiert in den ersten zwei Buchdritteln eine dramatische, intime, fesselnde Geschichte. Zwei intelligente Paare verbringen ein Wochenende in einem entlegenen Ferienhaus. Sofort gibt es ungute
Romankritik: Ein anständiger Mensch, von Jan Christophersen (2019) – 6 Sterne Weiterlesen »
Fazit: Aufbau und Figuren des kleinen Romänchens sind überkonstruiert und leblos. Dies ist keine Geschichte, sondern ein Schreibexperiment – gescheitert. Tom schwieg: Jan Christophersen schildert zunächst Gefühle
Romankritik: Echo, von Jan Christophersen (2014) – 4 Sterne – mit Video Weiterlesen »
Biografin Errol Trzebinski lebte zumeist in Kenia und schrieb vor dieser Biografie andere Kolonialkeniabücher – so berichtet sie hier nicht nur detailliert Beryl Markhams Leben, sondern flicht
Kritik Biografie: The Lives of Beryl Markham, von Errol Trzebinski (1993) – 6 Sterne Weiterlesen »
Fazit: Diese Biografie einer starken, abenteuerlichen und oft unsympathischen Frau ist flüssig geschrieben und offenbar gründlich recherchiert. Nur gelegentlich schweift Biografin Mary S. Lovell zu weit ab
Ich kenne die Beryl-Markham-Biografien von Mary S. Lovell und Erroll Trzebinski. Autobiografien wie diese von Beryl Markham über sich selbst lese ich normalerweise gar nicht, weil
Fazit: Journalist James Fox schreibt ungewöhnlich flüssig und gut lesbar, dabei sehr klar und nachvollziehbar (jedenfalls im engl. Original, ich hatte die 1998er Vintage-TB-Ausgabe; die Eindeutschung von
Juliet Barnes berichtet über das skandalumwitterte kenianische Happy Valley in den 1920er bis 1940er Jahren – bis zum Mord an Josslyn Hay (Earl of Erroll) 1941. Zugleich
Der Haupttitel Happy Valley lässt vermuten, es gehe nur um die Ausschweifungen sinnenfroher Engländer im notorischen Happy Valley, Kenia, in den 1920er und 1930er Jahren; das Thema
Blixen-Biografin Linda Donelson (1943 – 2012) hat keine Wikipedia-Seite und schrieb offenbar nur dieses eine Buch. Donelson lebte ein gutes Jahr im kenianischen Ngong, also in der
Thurmans Blixen-Biografie beleuchtet viele der betont vagen Passagen in Blixens Memoiren Jenseits von Afrika (noch genauer tut dies die spätere Blixen-Biografin Linda Donelson). Judith Thurman schreibt
Das Buch ist nicht chronologisch, sondern eher thematisch angeordnet. Dabei geht es geht kaum um Mann+Frau, um Liebe – die bekannte Verfilmung von 1985 weckt völlig falsche
Fazit: Wieder und wieder geht’s auf Safari, mit US-Millionären oder UK-Prinzen, oder mit dem Auto durch die Sahara, einmal sogar ganz ohne die Hauptfigur. Wieder und wieder
Bekannt wurde Hans-Peter Schwarz durch Biografien zu Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Axel Springer. Hier in Phantastische Wirklichkeit kommentiert Schwarz (1934 – 2017) die 13 bekanntesten Politthriller-Autoren,
Wird das fette Riesenbaby, 13 J., 93 – 78 kg, von der obwohl verheirateten sehr schönen Elsa entjungfert? Wer den Klappentext liest, muss das erwarten, und stürzt
Romankritik: Junger Mann, von Wolf Haas (2018) – 8 Sterne Weiterlesen »
Zwei Kulturmenschen, der österreichische Romanautor „Wolf Haas“ und die deutsche Kritikerin „Literaturbeilage“, unterhalten sich in diesem Dialogroman gewitzt, aber realistisch umgangssprachlich über den Roman des Autors. Sie
Romankritik: Das Wetter vor 15 Jahren, von Wolf Haas (2006) – 8 Sterne Weiterlesen »
Fazit: Der leicht lesbare Roman schnurrt zunächst gut dahin, bringt eigenwillige, aber nicht zu unrealistische Figuren, interessante Einblicke aus vielen Jahrzehnten sowie unterhaltsame Dialoge oder Einzeiler auf
Romankritik: Altes Land, von Dörte Hansen (2015) – 7 Sterne Weiterlesen »
August Strindberg (1849 – 1912) schreibt schnarrig unwirsch sarkastisch über Ehe-Alltag. Der beginnt oft mit blumigen Illusionen und enttäuscht schon bald bitter. Entscheidungen und Wendungen bahnt Strindberg
Walter Kempowski (1929 – 2007) liefert reizvolle, detailreiche Einblicke ins norddeutsche Dorfleben Anfang der 1960er Jahre – teils autobiografisch (auch wenn auf der Impressumseite „Alles frei erfunden!“
Romankritik: Heile Welt, von Walter Kempowski (1998) – 7 Sterne Weiterlesen »
Walter Kempowski (1929 – 2007) erzählt tagebuchartig von seiner Zeit als Jugendlicher ab Kriegsende 1945 in Rostock. Die Russen übernehmen die Stadt, Kempowski bekommt einen Job bei
Romankritik: Uns geht’s ja noch gold, von Walter Kempowski (1972) – 7 Sterne Weiterlesen »
Walter Kempowski schreibt ein sehr sinnliches, eigenwilliges und altmodisches Deutsch, das jedoch stets kraftvoll und in der direkten Rede teils verspielt und/oder falsch tönt: „Entpörend… konfortabel… Immerhinque…
Romankritik: Tadellöser & Wolff, von Walter Kempowski (1971) – 8 Sterne – mit Video Weiterlesen »
Günter Grass schreibt teils enorm lange, unübersichtliche Sätze. Auf die Hauptfigur Mahlke bezieht er sich mal in der dritten, mal in der zweiten Person. Gelegentlich fand ich
Romankritik: Katz und Maus, von Günter Grass (1961) – 7/10 Weiterlesen »