Wilfried Wiegand (*1966) war einst Redakteur bei Welt, Spiegel und FAZ. Wie von rororo-Monografien gewohnt, beschreibt Wiegand Pablo Picassos Leben nüchtern, überwiegend gut les- und nachvollziehbar, meist […]
Kritik Biografie: Picasso, von Wilfried Wiegand (1973, rororo-monografie) – 6 Sterne Read More »
Der großformatige, biegbar gebundene Band erinnert an ein teures, dünnes, exklusives Farbmagazin. Die Urheberschaft ist mir nicht völlig klar. Laut Impressum: Ingo F. Walther: scheinbar Hauptverfasser, aber
Meisterlich, doch zu aufdringlich beschwört Vincent Almendros Vernachlässigung und Verfall: Der heruntergekommene, fast verlassene Weiler; das muffige alte Haus; der Unrat; der feuchte Waldboden; die toten Tiere
Buchkritik: Ins Schwarze, von Vincent Almendros (2018) – 7 Sterne Read More »
Junger Ami und schlichte blutjunge Französin ziehen in den 1960ern in einem schicken Auto durch die französische Provinz und lieben sich in allen Variationen. Er spielt seinen
Für Emile und Marguerite ist es jeweils die zweite Ehe, als sie sich in späten Jahren heiraten. Er bringt die Katze Joseph mit in den Haushalt, doch
Romankritik: Die Katze, von Georges Simenon (1967) – 8 Sterne – mit Video Read More »
Plötzlich verschwindet Marthe, Mutter von zwei Kindern, und nimmt auch noch wichtige 3000 Francs mit. Ihr Mann, ein biederer Versicherungsagent, Sohn Cardinaud, macht sich auf die Suche.
Kritik Roman: Der Sohn Cardinaud, von Georges Simenon (1942) – 7/10 Read More »
Betty ist 28, verheiratete Mutter von zwei Kindern, hohle Nuss und Psycho-Nympho. Noch nichtmal eine femme fatale, auch wenn Georges Schwerenöter Simenon (1903 – 1989) das vielleicht
Romankritik: Betty, von Georges Simenon (1960) – 5 Sterne – mit Video Read More »
Deutsche Soldaten überfallen Holland, Belgien, Frankreich. Eine nordfranzösische Kleinfamilie flieht in einem überfüllten Zug, wird aber auseinandergerissen. Der Mann beginnt bald eine Beziehung mit einer rätselhaften Frau
Romankritik: Der Zug, von Georges Simenon (1961) – 8 Sterne – mit Video Read More »
Flämische (belgische) Fischer fliehen 1940 vor der Wehrmacht mit ihren Booten ins französische La Rochelle. Dort beziehen sie mehrere Häuser, grenzen sich zunächst streng von den Franzosen
Romankritik: Die Flucht der Flamen, von Georges Simenon (1947) – 7 Sterne Read More »
Aus Zufall geriet Emil in jungen Jahren als Koch in ein südfranzösisches Gasthaus, heiratete wie erwartet die kühle Tochter des Hauses, wurde damit Inhaber und unerfüllter Ehemann.
Romankritik: Sonntag, von Georges Simenon (1958) – 7 Sterne Read More »
In Italien, USA und Frankreich tafelt, bechert und palavert Lawrence Osborne mit Star-Winzern, aber auch mit weniger bekannten Bauern und Landwirten, die nebenher eigene Tropfen keltern, sowie
George Simenon beschreibt das 1930er-Leben in einer kleinen französischen Hafenstadt, in Paris und anderen Orten wie immer sehr plastisch und mit vielen markanten Details. Er schafft dramatische
Romankritik: Das Testament Donadieu, von Georges Simenon (1937) – 7 Sterne Read More »
Patrick Marnham malt gern atmosphärisch aus, doch die Zeit vor Simenons Geburt beschreibt er zu ausführlich – Simenons Vorfahren und ihre Lebensumstände in Lüttich und andernorts. Auch
Der Biograf, Romancier, Dozent und Journalist Pierre Assouline (*1953) erzählt Simenons Leben so packend wie einen Roman, mit viel Sinn für Skurrilitäten, interessante Nebenfiguren, knackige Dialoge, Einzeiler
Biografie-Rezension: Simenon, von Pierre Assouline (1992) – 8 Sterne Read More »
Mehrere Vorwörter scheinen sagen zu wollen, dass André Breton diese auf Französisch erstellte Sammlung mehrfach erweiterte. Ich hatte die dt. Ausgabe 2011 des Verlags Rogner & Bernhard,
Zur Textsammlung: Anthologie des schwarzen Humors, von André Breton (1997) Read More »
Mehrfach habe ich laut gelacht, das passiert nicht oft, gefällt mir aber sehr. Weiterer Vorteil: Arno Frank garniert die angeblich “wahre Geschichte” seiner Familie, die aber doch
Romankritik: So, und jetzt kommst Du, von Arno Frank (2017) – 7 Sterne Read More »
Zwei englische Flitterwöchner verbringen 14 Tage in Monte Carlo, geraten in Geldnöte, werden reich, trennen sich und – Aber der Inhalt spielt gar nicht die große Rolle:
Die junge, selbstbewusste Fallschirmspringerin und Rennfahrerin Sophie lebt mit einer labilen Freundin und einer Haushälterin zusammen. Da muss die fast vergessene Großmutter aufgenommen werden – sie kommt
Romankritik: Drei Frauen, von Georges Simenon (1959) – 4 Sterne – mit Medien-Links Read More »
Graham Greene hatte Norman Sherry 1974 zum Biografen ernannt, ihm unbeschränkten Zugang zu allen Briefen und Tagebüchern und über 17 Jahre viele Interviews gegeben – und die
Graham Greene schreibt nonchalant, exquisit humorvoll mit geistreich-mokanten Dialogen, jederzeit ohne Wort-Bling, kaum einmal unverständlich enigmatisch. Das Gehabe ist englisch steif und passt in 40er-Jahre-Komödien; es erinnert
Birgit Vanderbeke lebt in Südfrankreich, einige ihrer vergnüglichen Romane spielen dort und vermitteln gute Eindrücke vom Landleben. Ihre “Gebrauchsanweisung für Südfrankreich” klingt jedoch wortreich, geschwätzig, betulich, bei
George Simenon beschreibt das Leben in der französischen Provinz wie immer sehr plastisch und mit vielen markanten Details. Der verheiratete Landmaschinenhändler Toni Falcone kurvt über die Dörfer
Rezension: Das blaue Zimmer, von Georges Simenon (Roman 1964) – 8 Sterne – mit Video Read More »
Simenon schildert die Atmosphäre in dem französischen Fischerort knapp, aber eindrucksvoll – die einlaufenden Boote, die Drehbrücke, die wartenden Frauen, Regen und Nebel. George Simenon (1903 –
Rezension: Die Marie vom Hafen, von Georges Simenon (1938) – 8 Sterne – mit Medien-Links Read More »
Der Ich-Erzähler ist ein betont dröger, alleinstehender Endvierziger in Paris. Er arbeitet in einem kleinen Antiquariat und redet praktisch nur mit seiner Chefin und seinem Pudel. Dieser
Rezension: Der Mann mit dem kleinen Hund, von Georges Simenon (1964) – 7 Sterne Read More »
Der große Bob liegt tot auf dem Grund der Seine. Es sieht nach Selbstmord aus. Dabei war Bob doch glücklich verheiratet und immer gesellig gewesen. Ein Freund
Rezension: Der große Bob, von Georges Simenon (1954) – 8 Sterne – mit Medien-Links Read More »
Ein leicht verlotterter, weinseliger, alleinerziehender Kleinstadt-Rechtsanwalt muss überrascht feststellen, dass unter es unter seinem Dach nicht nur heimliche Parties und Krankenversorgung, sondern auch einen Mord gab. Georges
Rezension: Fremd im eigenen Haus, von Georges Simenon (1940) – 6 Sterne – mit Video Read More »
Der US-Literaturprofessor und Dicher Jeffrey Greene und seine US-Partnerin Mary, promovierte Biologin und Laborleiterin beim Pasteur-Institut, kaufen 1992 ein verfallenes Pfarrhaus im burgundischen Kaff Rogny-les-Sept-Écluses, zwei Stunden
Klar, der neue Vanderbeke, das ahnt man schon: es spielt sicher wieder in Südfrankreich, ist pseudo-naiv erzählt und schnell vorbei. Und so kommt es auch (145 luftig
Die US-Amerikaner Gerald und Sara Murphy hatten ein hochinteressantes Leben. Calvin Tomkins schreibt hier vor allem über die 1920er Jahre, als die Murphys ohne Geldsorgen in Paris
Autor Bruccoli (1938 bis 2008) galt zu Lebzeiten als bekanntester Fitzgerald-Gelehrter. Der Haupttext dieser Fitzgerald-Biografie hat gut 500 Seiten, auf eher großem Druckblatt und eher eng bedruckt,
Das US-amerikanische Ehepaar Dick und Nicole Diver lebt in den 1920ern ohne Geldsorgen in Südfrankreich und Zürich. F. Scott Fitzgerald verarbeitet hier wie fast immer sein eigenes