Der Autor erzählt aus der Perspektive wechselnder Hauptfiguren, in aufdringlich coolem Ton:
If he was putting it on he had it down cold… flying down to Rio by the se-o ((Musical-Zitat))… Find some broad to have dinner with him, nice bottle of wine…
Weil dieser Ton gleichbleibend den Gedankenstrom unterschiedlicher Akteure wiedergibt, überzeugt er nicht. Er soll sich wohl süffig und breitbeinig lesen, scheppert aber mackerhaft. Selbstverständlich reden auch die zumeist männlichen Akteure breit mackerhaft, aufreizend maulfaul und lässig agrammatisch, zu viel verbales Mansplaining (die Verfilmung mit John Travolta passt dazu).
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Der Plot ist teils interessant, spielt unter Hollywoodproduzenten, eine Figur erzählt Selbsterlebtes als Drehbuchidee; einige Details aus dem Filmgeschäft kommen zu didaktisch rüber.
Andererseits gibt es viel Gerede um unterschlagenes, hinterzogenes oder sonstwie ergaunertes Geld, Rückzahlungsfristen und ähnliches, auch eingeschmuggeltes Kokain, ich konnte nicht immer folgen; der tollste Krimi-Plot ist das nicht (im Hintergrund gibt es noch einen Versicherungsbetrug und angedrohte Prügel, ein Kopfschuss zu Beginn des Romans wird überlebt, immerhin mal was anderes).
Assoziation:
- Der coole Mackerton von Don Winslow
- Der Autor wurde empfohlen von Nick Hornby, naja
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