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    Rezension Bollywood-Taubstummen-Komödie: Barfi! (2012, mit Ranbir Kapoor, Priyanka Chopra) – mit Video – 7 Sterne

    In den Hauptrollen ein Taubstummer und eine Autistin: Barfi! (2012) lebt darum nicht von Dialogen, sondern von Stimmungen, Augen-Blicken, Kaspereien und stets sahnig-edler  Kamera. Die Kriminal- und die Liebesgeschichte gehen fast unter in all den zauberhaften, betörenden Aufnahmen, ebenso die schauspielerischen Leistungen. Die wenigen Dialoge der Nebendarsteller wirken beinahe störend oder regelwidrig. Amazon-Werbelinks: Bollywood | Shah Rukh Khan | Priyanka Chopra Die Schönheitskönigin als ernste Autistin: Verblüffend: Schönheitskönigin Priyanka Chopra spielt keine Schöne, sondern eine Autistin mit kurzen Locken, die kaum mal lächelt. Sie ist schwer zu erkennen. Ranbir Kapoor als taubstummer Sunnyboy lächelt um so mehr und produziert allerlei nonverbalen Schabernack. Dabei erinnert er nicht nur an Charlie Chaplin…

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    Bollywood: Life in a Metro (2007, dt. Metro – Die Liebe kommt nie zu spät) – mit Trailer & 3 Szenen – 6 Sterne

    Diese Punkte haben mir nicht zugesagt: der Film mit Irrfan Khan, Konkona Sen Sharma und Dharmendra wird immer schmalziger und unrealistischer, die Darsteller schwadronieren hohl über die Liebe u.dgl., es gibt Nahtoderfahrung und zu viel Krankenwagen ebenfalls zu viel sülzige Hintergrundmusik gelegentlich erscheinen drei unrasierte Zottelbarden, die die Stücke aus dem Film singen (unter ihnen der tatsächliche Komponist und Arrangeur Pritam); sie traktieren nicht angeschlossene E-Gitarren im Regen zu viele unglückliche Beziehungen und Betrug; auch zu viel Regen aufdringliche Lenovo-Werbung Shilpa Shetty spielt zu sülzig und zerbrechlich, sie erinnert fast an eine handgetöpfterte Rani Mukherjee; auch Sharman Joshi wirkt allzu soft weit vorhersehbarer Ausgang aller Beziehungsdramen; das Klamauk-Verfolgungs-Ende passt nicht…

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    Schwüler Bollywood-Krimi: Murder (2004, mit Mallika Sherawat) – 2 Videos – 5 Sterne

    Der Bollywood-Krimi spielt in Bangkok und ist spannend und interessant konstruiert mit Rückblenden aus unterschiedlichen Perspektiven; das bleibt wohlgemerkt übersichtlich. Indische Kultur gibt es nicht, auch keine thailändische: der Film spielt zwar komplett in Bangkok; doch dort agieren natürlich (wie in London, Sidney oder New York) nur Inder und man sieht von Bangkok nur selten eine Straße und die Hochbahn. „Murder“ (2004, nur 129 Minuten) hat auch keine Tänze, nur einige Videoclip-artig unterlegte Musiknummern von Anu Malik; wie immer klingen seine Stücke elektrisch-belanglos, aber sie gehören sicher zum Besseren, Mitsummbaren aus seinem Studio. Die Kamera zeigt schöne, aber auch klischeetriefende Bilder, die auch in Werbestreifen für Eiscreme oder Mittelklassewagen passen.…