Telugu-Film (Indien): Ala Modalaindi (2011) – mit Video – 5 Sterne

Im Zentrum des Telugu-Films steht ein Paar, das nie so recht zusammenkommt, weil andere mögliche Partner stören. Diese bizarre RomKom von 2011 wurde in Indien hochgelobt.

Hauptsache Spektakel:

Ich würde sagen: Kindisch, aber unterhaltsam. Ala Modalaindi arbeitet stark mit Primärfarben und dämlichen Missverständnissen. Manchmal wirkt der 2:12-Stunden-Film wie eine Reihe Popvideos oder wie ein Komödiantenauftritt. Gespielt wird für die Rampe, Glaubwürdigkeit hat keine Bedeutung.

Hauptdarstellerin Nithya Menon wirkt teils süß, agiert aber oft kindlich bockig oder zu naiv. Die letzten 20 Minuten könnten eigentlich dramatisch sein, doch die erstmalige Autorin und Regisseurin Nandini Reddy betont lieber schlichte Witze als mögliches Drama. Die Zielgruppe amüsiert sich vielleicht.

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Overacting:

Einige Nebendarsteller spielen peinlich übertrieben. Die Kamera eiert hochnervös, und zu schnell geschnitten ist das Werk auch.

Die fünf Lieder klingen passabel, aber zu elektronisch und ohne Ohrwurmverdacht (die Malayalam-Version des Films verwendet andere Stücke). Es gibt nur wenig Tanz.

Die Story bemüht sich nie um Glaubwürdigkeit, und die Stimmen klingen wie in den schlimmsten Bollywoodfilmen: sogar bei Außenszenen in der Menge tönen sie so trocken und matt, wie es in einem indischen Nachvertonungsstudio offenbar sein muss.

Ada Modalaindi hat jede Menge Schnellfeuer-Dialog. Wer Telugu – die Sprache der Hindus im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh – nicht versteht, klebt dauerhaft an den englischen Untertiteln. Die enthalten auch noch viele störende Fehler, jedenfalls auf meiner Bluray von Aditya Video, gekauft in Indien.

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