Roman-Übersetzungen ins Deutsche, die ihren englischen Titel behalten – das kann lästig sein:

Buch unter Baum

Nicht immer ist Englisch drin, wo Englisch draufsteht: Manche englischen oder französischen Romane werden ins Deutsche übersetzt, sie werden aber auch im Deutschen mit dem fremdsprachigen Original-Titel verkauft. Da besteht Verwechslungsgefahr:

Identische Titel für Ausgaben in unterschiedlichen Sprachen findet man oft bei Titeln mit Personennamen:

Eventuell verrät der Untertitel die Sprache des Inhalts. Natürlich muss man auch bei übersetzten Biografien aufpassen, die ausschließlich den Namen des Hauptgegenstands im Titel tragen.

Identische Titel für unterschiedliche Sprach-Ausgaben erscheinen auch oft bei Titeln mit Ortsnamen:

Weitere Buchtitel, die auf Englisch und Deutsch gleich heißen (natürlich englisch):

Auch andere englische oder fremdsprachige Buchtitel erscheinen identisch auf Covern englischer und deutscher Ausgaben. Zum Beispiel bei diesen eingedeutschten Büchern mit weiterhin englischen Titeln:

Bücher des Engländers Nick Hornby:

Bücher von Nick Hornby erscheinen häufig auch in der deutschen Übersetzung mit engl. Titel (und evtl. dt. Untertitel):

Neue englische Titel für deutsche Bücher:

Etwa seit 2019 betiteln zudem deutschsprachige Verlage eingedeutschte Bücher mit neuen, in Deutschland erdachten englischen Titeln, die nichts mit dem englischen Originaltitel zu tun haben, u.a. bei

Natürlich gibt es auch auf Deutsch Geschriebenes und Gedrucktes, das mit englischem Titel kommt, u.a. Sister of the Stars, Sister of the Moon, Sister of the Night, Sister of the Mister, Sister of the Blister.

Selber Titel – und selbes Titel*bild*:

Noch verwirrender wird die Sache, wenn deutsche und englische Ausgabe nicht nur denselben Titel, sondern auch dasselbe Titelbild zeigen.

Die zwei Romane Lipstick Jungle von Candace Bushnell und Back to Blood von Tom Wolfe tragen in der deutschen Übersetzung nicht nur fantasielos den englischen Titel, sondern auch das US- oder UK-Titelbild – hier engl. und dt. Fassungen nebeneinander:

Man lasse sich also nicht täuschen:

Bei Kinofilmen in Deutschland hat man sich dran gewöhnt: Deutsch synchronisierte Hollywood-Streifen erscheinen mit englischen Titeln. Englische Buchtitel bei deutschsprachigem Inhalt sind seltener, aber nicht ausgeschlossen.

Bestellt man also die englische Buchfassung bei einem deutschen Versender, muss man gut aufpassen – sonst landet ungewollt die deutsche Übersetzung im Briefkasten. Wer nicht genau hinguckt, bemerkt es vielleicht erst nach der Rückgabefrist:

Nicht immer ist Englisch drin, wo’s in Englisch draufsteht.

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