Rezension Rock-Spielfilm: Almost Famous – Fast berühmt (2000; mit Trailer) – 8 Sterne

Coole Dialoge (besser in der englischen Tonspur). Viele interessante, pfiffige, hintergründige Momente. Witzige Typen ohne Larmoyanz. Kurze, doch ausgesprochen lebendige Bühnenszenen (und ich mag gar keinen Rock). Der ganze Film hat zumeist viel Schwung und zieht mit; meine BD lieferte jedoch nur die lange 155-Minuten-Version, die auch als Untitled kursiert, und da gab es zwischendurch langatmige Stellen.

Ich habe schon viele Dokus und Spielfilme aus dem Musikbusiness gesehen, und kaum eine Produktion fühlte sich so echt wie diese an. Immerhin war Regisseur Cameron Crowe einst Teen-Reporter bei großen Rock- und Bluesbands.

Allerdings fehlen wilde Exzesse, alles wirkt fast jugendfrei, die Musik ist teils erstaunlich fluffig für einen Rockfilm (Elton John, Simon&Garfunkel, Cat Stevens), die coolen Rockstars und Groupies nehmen den uncoolen Milchbubi-Reporter erstaunlich freundlich auf. Die Filmfiguren erinnern mich an die Eagles und an die Allman Brothers, allerdings ist die Musik im Film schlechter, trotz prominenter Musiker im Studio.

Meine Bluray hatte ein schlechtes Bild und kaum Extras. Der Film erinnert gelegentlich etwas an den Roman Everyone’s Gone to The Moon, in dem Philip Norman einen englischen Jungreporter beschreibt, der mit den Beatles und Stones verkehrt (aber der Schwerpunkt dort liegt auf dem Redaktionsalltag).

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