Rezension Goethe-Sachbuch: Römische Spuren, von Roberto Zapperi (2007) – 5 Sterne

Der sehr dünne und luftigst bedruckte Band liefert einige Forschungsergebnisse zu Goethe in Italien, die im Vorgängerband des Autors, Das Inkognito von 1999, noch nicht enthalten waren. Wie im Inkognito zeigt Roberto Zapperi wieder in Schwarzweiß einige unterhaltsame Skizzen des Malers Tischbein, der Goethe in Italien einführte, und interpretiert sie sehr ausführlich und weitgehend.

Die Themen u.a.:

  • Italien- und Italienischbezüge von Goethe und seinem Vater seit Goethes Kindheit (2 Kapitel)
  • ein unartiges italienisches Kind inspiriert Goethe zu Passagen im Wilhelm Meister
  • Goethes Reaktion auf eine Büste und auf Winckelmanns Haltung zu dieser Büste
  • Angelica Kauffmann, Goethe, Herder
  • Herzogin Anna Amalia in Rom

Die hochspezialistischen Einzel-Aufsätze ergeben kein Großesganzes, sind extrem punktuell, liefern keine Italienità und interessieren wohl vor allem Wissenschaftler. Bei der Mehrzahl der Themen in Römische Spuren war Goethe Nebenfigur und/oder nicht in Rom.

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