Kritik TV-Spielfilm: Mein gebrauchter Mann (2015) – 5 Sterne

40er-Singlefrau arbeitet im Buchverlag (wie Bridget Jones in jüngeren Jahren) und beginnt eine Affäre mit einem geschiedenen Zahnarzt, der manchmal seinen 12jährigen Sohn dahat. Sie will aber auch ein eigenes Kind – notfalls per Klinik in Dänemark.

Der TV-Spielfilm bekam gute Kritiken, die ich nicht verstehe: Mir erschien die Geschichte in vielen Punkten völlig unrealistisch und ich sah keinerlei Anziehung zwischen den Darstellern. Speziell der Junior (Louie Betton) wirkt wie sediert. Hauptdarsteller Christiane Paul und Fritz Karl agieren umgekehrt teils aufgesetzt exaltiert. Werden die erst noch erwachsen?

Die Zahnarzt-Ex (Ursula Strauss) redet zwar hübsches Ostösterreichisch, aber ebenso unrealistisch boshaft wie Starautor-Darsteller Rudolf Kowalski. Das würde vielleicht in eine freche Komödie passen; doch der Film ist nie (freiwillig) lustig (Buch Nina Bohlmann, Regie Lars Jessen).

Die Ausstattung des ZDF-Stücks wirkt fast Degeto-artig märchenhaft, mit Zimmerdecken in luftigen Höhen und riesigen Wohnungseingängen voll lässiger Sofas. Französische TV-Spielfilme mit ähnlichen Themen gefallen mir generell besser.


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