Mr. Biswas ist ein armer Tropf: Ein Indischstämmiger auf Trinidad in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, meist knapp bei Kasse, er schlägt sich so durch: Mal […]
Mit knappem, lakonischem Ton schildert V.S. Naipaul unterhaltsame Kauzereien im provinziellen Trinidad Mitte des letzten Jahrhunderts: Ein gescheiterter Lehrer macht unglaubliche Karriere, doch das Arsenal lebenspraller, amüsanter
V.S. Naipauls vier erste Romane spielen unter indischen Zuwanderern auf Trinidad, sind alle humorvoll und sehr lesenswert. Geschrieben hat er sie ab Mitte der Fünfziger in England,
V.S. Naipaul & Familie: Die frühen, humorvollen Trinidad-Romane in der Übersicht Read More »
Hans Pleschinski liefert intelligente Unterhaltung in vollmundig runder Sprache mit ein paar gelungenen Dialogen, hübschen 50er-Jahre-Reminiszenzen, Seitenblicken auf höchste Kulturträger sowie zahllosen versteckten und offenen Anspielungen
Romankritik: Königsallee, von Hans Pleschinski (2013) – 7 Sterne – mit Links Read More »
Schon nach 100 Seiten sind die Eheleute Kien dermaßen verkracht, dass man nicht weiß, wie Canetti das auf den nächsten 400 Seiten noch toppen will: Nicht nur
Romankritik: Die Blendung, von Elias Canetti (1935) – 7 Sterne Read More »
Graham Greene schreibt eine intelligent-alberne Agentenklamotte, die bestens unterhält und die Lachmuskulatur anregt – kein Greenesches “entertainment” (seine Bezeichnung für weniger ernste Bücher) ist so entertaining wie
Rezension: Unser Mann in Havanna, von Graham Greene (Roman 1958) – 8 Sterne – mit Video Read More »
Ein berühmter Architekt verbringt anonym einige Wochen auf einer Lepra-Station in Belgisch-Kongo (später Zaire, heute Demokratische Republik Kongo). Er fühlt sich ausgebrannt und ohne Lebenslust, jenseits von
Graham Greene macht vieles richtig in diesem Roman. Er führt eine übersichtliche Zahl von sehr unterschiedlichen, teils zwiespältigen Hauptfiguren ein; das Ambiente lässt sich schön imaginieren
Isabella Nadolny schreibt mit milder Ironie und leicht impressionistisch: Die Jahre (etwa 1930 bis 1950) huschen so dahin, nie geht es richtig in die Tiefe, es gibt
Romankritik: Ein Baum wächst übers Dach, von Isabella Nadolny (1959) – 7 Sterne Read More »
Moore schreibt über mittelalte Geschiedene, Krebskranke, liebeshungrige kranke Witwer, mehrfach über alleinerziehende Mütter von Teenie-Problemkindern mit Problempartnern, einmal sogar über eine sprechende Tote. Das Drama ist nicht
Moore schreibt intelligent witzig, originell beiläufig, manchmal dachte ich an frühe Woody-Allen-Filme. Es gibt Autoren in New York, Autoren in der Provinz und Dozenten in der Provinz,
George Simenon beschreibt das Leben in der französischen Provinz wie immer sehr plastisch und mit vielen markanten Details. Der verheiratete Landmaschinenhändler Toni Falcone kurvt über die Dörfer
Rezension: Das blaue Zimmer, von Georges Simenon (Roman 1964) – 8 Sterne – mit Video Read More »
Simenon schildert die Atmosphäre in dem französischen Fischerort knapp, aber eindrucksvoll – die einlaufenden Boote, die Drehbrücke, die wartenden Frauen, Regen und Nebel. George Simenon (1903 –
Rezension: Die Marie vom Hafen, von Georges Simenon (1938) – 8 Sterne – mit Medien-Links Read More »
Der Ich-Erzähler ist ein betont dröger, alleinstehender Endvierziger in Paris. Er arbeitet in einem kleinen Antiquariat und redet praktisch nur mit seiner Chefin und seinem Pudel. Dieser
Rezension: Der Mann mit dem kleinen Hund, von Georges Simenon (1964) – 7 Sterne Read More »
Der große Bob liegt tot auf dem Grund der Seine. Es sieht nach Selbstmord aus. Dabei war Bob doch glücklich verheiratet und immer gesellig gewesen. Ein Freund
Rezension: Der große Bob, von Georges Simenon (1954) – 8 Sterne – mit Medien-Links Read More »
Ein dröger Kleinstadtarzt knallt seine Frau und ihren reichen, eleganten Liebhaber ab, dann holt er sich das Hausmädchen ins Bett. Der Roman dreht sich jetzt darum, ob
Rezension: Der Mörder, von Georges Simenon (1937) – 7 Sterne Read More »
Ein distinguierter, reicher Londoner Weinhändler lebt kinderlos glücklich mit Frau und heimlicher Liebhaberin. Die Frau verlässt ihn für ihren Psychologen, mit dem auch der Weinhändler befreundet ist.
Von einer Themse-Bootsfahrt mit vielen kleinen Pannen erzählt Jerome K. Jerome (1859 – 1927) slapstick-artig, gleichwohl englisch nobel und selbstironisch ohne zu dick aufzutragen. Ich habe mehrfach
Fazit: Hauptattraktion ist McCullers’ punktgenauer, trockener Erzählton. Ihre Figuren in der Geschichtensammlung The Ballad of the Sad Café sind melancholisch und einsam, einige wirken auch bizarr bis
Der junge Joseph Timar kommt in einem afrikanischen schwülheißen Kaff mit der ebensolchen französischen Wirtin Adèle zusammen, die schon mehrere Liebhaber vor ihm hatte. Adèle könnte für
Fontane erzählt gemütlich und beständig, mit bis zur Buchmitte leicht schmunzelnder Stimme, so gutbürgerlich-gediegen wie seine Figuren. Die mild behäbige, aber doch lebendige Sprache schafft ein angenehmes
Romankritik: Effie Briest, von Theodor Fontane (1894) – 8 Sterne Read More »
Die blasierte Kommerzienrätin Treibel, geb. Bürstenbinder, war einst eine Berliner Krämerstochter; doch sie heiratete in feine Fabrikantenkreise hinauf. Nun stellt die Neureiche ihren Sozialstolz durch viel Getue
Fontane erzählt mit sicherer, gemütlicher Stimme von der Romanze zwischen der lieben Kleinbürgerin Lene und dem schneidigen, aber auch menschlichen Baron Botho – doch Lene weiß schon,
Romankritik: Irrungen, Wirrungen, von Theodor Fontane (1887) – 7 Sterne Read More »
Um 1832 in einem Dorf am Oderbruch: Die Eheleute Hradschek betreiben einen Kramladen nebst Gasthaus. Sie stecken in Geldschwierigkeiten – ein Mord soll die Probleme beiseiteschaffen. Erst
Handlung Milieus Goodreads.com** Amazon.de HansBlog.de 1880* L’Adultera Ehe unterschiedlicher Charaktere und Generationen ohne Liebe, Ehebruch Geschäftsleute in Berlin; etwas Berliner und Schweizer Mundart; eher kurz 3,18 (106
Theodor Fontane bei HansBlog.de Read More »
Melanie van der Straaten, née de Caparoux, ist 26 Jahre jünger als ihr Ehemann Ezechiel, ein erfolgreicher Berliner Unternehmer. Der plaudert spöttisch bis zynisch daher und missachtet
Romankritik: L’Adultera, von Theodor Fontane (1880) – 7 Sterne Read More »
Noch vor ihrem ersten Bridget-Jones-Band brachte Helen Fielding den Roman Hummer zum Dinner (engl. Cause Celeb) heraus. Die Ich-Erzählerin hier ist zunächst PR-Agentin und zeitweise Geliebte eines
Das Buch spielt im zweiten Weltkrieg und bis 1950: Peter Schneiders Mutter hatte vier Kinder, einen Mann und – nicht verheimlicht – nacheinander mehrere Geliebte, verheiratete Bekannte
Rezension: Die Lieben meiner Mutter, von Peter Schneider (2013) – 7 Sterne – mit Video Read More »
Elke Schmitter erzählt in diesem schmalen Band gleich drei Geschichten: vor allem ein Ehebruch, der immer wieder unterbrochen wird von Sätzen zu einem Kriminalfall, der sich erst
Romankritik: Frau Sartoris, von Elke Schmitter (2000) – 7 Sterne – mit Video Read More »
Gruber bringt kurze, schlichte Episoden aus dem Leben des Steirerbauern Hödlmoser: Wie er die Fani ins Gebüsch und dann in die Ehe manövriert; ein Besuch auf dem
Rezension: Aus dem Leben Hödlmosers, von Reinhard P. Gruber (1973) – 7 Sterne Read More »
Gruber greift mit Lust in die Saiten, schreibt schmackig-deftig im Idiom seiner Wahlheimat rund ums südweststeirische Deutschlandsberg (Gruber lebt seit 1977 in Stainz nördlich von Deutschlandsberg; auf
Rezension: Das Schilcher ABC, von Reinhard P. Gruber (1988) – 7 Sterne – mit Video Read More »