
Karl Lippegaus (*1954) schreibt schmuckloses, klares Deutsch, fast anglizismenfrei, das nie verärgert. Man erfährt nicht so viel über Musik, dafür um so mehr über die Sensibilitäten von Lippegaus und einigen Gesprächspartnern wie Bobby McFerrin…
Comme si je n’existais pas Elle est passée à côté de moi… So mies sind die Weiber, und während Aïcha weiterzieht, heult die Männerwelt unerlöst in die Schnuffeldecke – in Algerien, Senegal und Dänemark.…
Eine typische Musiker-Doku: Der Star, hier David Crosby, wird angebetet; Kritik wäre unfein, ja Majestätsbeleidigung. Der renommierte Filmemacher und Musikjournalist Cameron Crowe (auch beteiligt am fast Doku-artigen Rockspielfilm Almost Famous) ist hier nicht Regisseur,…
Ein Gutes hat die Doku ja doch: Die US-Stimmen werden nicht durch deutsche Stimmen übertönt, stattdessen gibt es deutsche Untertitel (die nicht immer ganz sauber übersetzen). Allerdings sieht man die Untertitel meist zu kurz,…
Die fast 90minütige Doku über tansanische Laien-Kirchenchöre hat lange, ruhige Einstellungen. Immer wieder hört man minutenlang nur den Gesang bei fast unbewegter Kamera – und sieht dazu die Chöre nicht nur in Kirchen und…
Die meisten Hauptfiguren sind angeblich linksliberal, doch sie leben begütert in einer plüschigen, hochkonservativ ausgestatteten New Yorker Welt, in der man partout nur helle, gedeckte Farben sieht. Die Szenen in Paris und Venedig wirken…
Die Arte-Doku über 50 Jahre Jazzfest in Montreux ist unnötig, aber unvermeidlich hektisch und effektheischend geschnitten. Sie enthält immerhin auch viele sehr lebendige und vergnügliche Konzertausschnitte u.a. mit Marvin Gaye, Nina Simone, Chick Corea…
Die Atmosphäre ist so dicht wie der Qualm aus einem fetten Joint, die Information allerdings nicht. Allein Bob Marley (1945 – 1981) und seine Entourage kommen hier zu Wort – vor allem Musiker, Manager…
In der australischen Provinz streiten sich zwei Generationen von Tanzenthusiasten um die richtigen Tanzschritte, um den Sieg beim Amateurtanzwettbewerb und um Dunkles aus der Vergangenheit. Das ist aber fast egal: In seiner ersten Filmregie…
Zu diesen Hits schunkelte ganz Thailand Anfang 2016, nach Thai-Zählung Anfang 2559: Cheuak Viseth: Labanoon Kong Lah: Sai Vassi Baw Tim Kan Auf HansBlog.de: Thailand, Rock-Pop, Musikvideos, Musikfilme (ohne Bollywood), Bollywood Auf Amazon: Bücher über…
Es geht mir hier um die Musik, nicht um das Visuelle, ehrlich. Ishtar Alabina: Habibi Casablanca Zouk Machine: Maldon Auf HansBlog.de: Musik aus heißen Ländern, Musikvideos, Musikfilme (ohne Bollywood), Bollywood
Bobby Rush Michael Jackson & Britney Spears Tina Turner Beyoncé Knowles (mit Ansage & Song wie zuvor Tina Turner) erneut Beyoncé Knowles (mit prominenten Tänzern) Auf HansBlog.de: Black Music, Rock-Pop, Afroamerikaner, Tina Turner, Beyoncé…
Hochoktaniger Kindergarten, rezeptfreie Stimmungsaufheller, schamlos albern & sexy in aller Unschuld: Thongchai McIntyre (auch Phi Bird genannt) & Jintara Poonlarp: Som Dai (Stil: Morlam (Country)) Blueberry: Chimi Chimi (Stil: Pop) Auf HansBlog.de: Thailand, Rock-Pop,…
Popmusik aus Nigeria hat viel Energie und ist gut produziert, aber Naija-Popvideos öden visuell oft an, zum Beispiel die Clips von P-Square (Webseite, dt. Wikipedia): Supermacker mit Sonnenbrille bei Nacht behängen sich mit heißen…
Die Doku stellt Background-Sängerinnen der Unterhaltungsmusik ins Rampenlicht. Vorgestellt werden weitgehend schwarze Künstlerinnen. In Interviews und in Musikausschnitten zeigen sie jede Menge Energie und Vitalität. Vor allem schwarze Sängerinnen: Weiße oder Männer als Hintergrundsänger…
In diesem Chor aus Masachussetts singen nur Mitglieder, die 70 Jahre oder älter sind; viele sind über 80. Zum Repertoire gehören Funk- und Rockstücke, die von einer Rockband begleitet werden. Die Doku bringt ein…
Bombastisch inszenierte, mitreißende Song&Dance-Revue von 2002 mit Catherine Zeta-Jones, Renée Zellweger, Richard Gere und Queen Latifah. Spielt 1926 in Gefängnismauern, Gerichts- und Cabaretsälen. Viele dunkle Szenen mit dramatischem Show-Licht, mehr Songs als Dialoge. Zeta-Jones…
Sicher ein Disney der besseren Sorte: Spektakulär inszenierte Tänze mit vielen kuriosen, exzellent umgesetzten Ideen, mit Energie und Selbstironie satt, mit sogar ein bisschen Spott und Frechheit, dazu peppig-poppige Ausstattung (die Filmer strichen sogar…
Sehr bewegend, sehr subjektiv, sehr suggestiv gefilmt und darum berührender und kitschiger als zum Beispiel Dream Girls oder der Tina-Turner-Film. Manche Entwicklungen und Eingebungen kommen sehr abrupt oder schlicht, vielleicht unvermeidlich in der Kürze…
Viele tolle, lebhafte Songs. Vielleicht sogar zu viele, und einige davon zu lang, andere vorzeitig abgebrochen. Geben die Songs nur Dialoge – oder öfter Monologe – wider, scheinen die nicht singenden Akteure einzufrieren. Bei…
Der Film von 1993 hat keinen rechten Fluss, die Szenen gehen nicht schlüssig ineinander über. Es sind isolierte Stationen eines Lebens: Die kleine Tina Turner singt zu laut im Kirchenchor; die größere Tina Turner…
Ein packender Streifzug durch die Istanbuler Musikszene: Regisseur Fatih Akin zeigt örtliche Musiker, wie sie in Kellern, Hamams, Parks, Kneipen, Bussen oder Konzertstätten aufspielen – live, speziell für diesen Film, in exzellenter Tonqualität. Dazwischen…
Coole Dialoge (besser in der englischen Tonspur). Viele interessante, pfiffige, hintergründige Momente. Witzige Typen ohne Larmoyanz. Kurze, doch ausgesprochen lebendige Bühnenszenen (und ich mag gar keinen Rock). Der ganze Film hat zumeist viel Schwung…
Nervöse, latent aggressive Atmosphäre in eher armen Verhältnissen, aber kein Ghetto. Die Szenen in der Kleinfamilie werden überraschend sülzig. Viele schöne Kameraeinstellungen, oft im Dunkeln. Vor allem aber: Hochinteressante, ungewöhnliche Tänze voll Akrobatik, Pantomime,…
Das ist sehr edel gefilmt, selten zuvor sah ich Musiker so schön in Szene gesetzt – und das ohne Hektik. Aber auch außerhalb des Jazzclubs Blue Note glänzt die Kamera, schwenkt immer wieder langsam…
Heiteres Teenie-Drama um Basketball- und Gesangsambitionen, inszeniert in märchenhaft idealisierten Schulen und Eigenheimen, Erwachsene spielen nur Nebenrollen (2006). Im Vergleich zu HSM 2 (2007) und HSM 3 (2008) wirken die Darsteller jünger und schlichter…
Ich habe öfter lauthals gelacht: Ein Trash-Spaß, aber mit viel Selbstironie, Spielfreude und inspirierten Ideen, in manchen Gesichtern und Gesten sehr deutlich an das große Vorbild Dirty Dancing erinnernd (in der Geschichte sowieso). Wer…